Mitgliederversammlung der BAG KJS bestätigt Vorstand für weitere drei Jahre im Amt

DER NEUE VORSTAND IST DER ALTE Besondere Herausforderung sieht der Vorstand in der stetig wachsenden Zahl Jugendlicher, die in Armut leben. Mitgliederversammlung der BAG KJS vom 19. bis 20. November 2008 in Veitshöchheim/Würzburg “ Im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung wählte die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e.V. einen neuen Vorstand für die Amtsperiode bis 2011. Die bisherigen Vorstandmitglieder wurden ohne Gegenstimmen im Amt bestätigt. Als Vorsitzender wurde Pater Franz-Ulrich Otto (Salesianer Don Boscos) wiedergewählt. Marion Paar (Deutscher Caritasverband) und Andrea Hoffmeier (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) wurden in das Amt der Stellvertreterin wiedergewählt. Die Mitgliederversammlung fand vom 19. bis 20. November 2008 statt. Die BAG KJS, insbesondere der Vorstand, setzt sich angesichts der heutigen gesellschaftlichen Situation anwaltschaftlich für Jugendliche und deren Förderung ein. Lehrstellenmangel und Jugendarbeitslosigkeit einerseits, stetig steigende Leistungsanforderungen andererseits bereiten vielen Jugendlichen Schwierigkeiten. Besonders gravierend jedoch, ist die finanzielle Situation junger Menschen. Immer mehr Jugendliche leiden unter finanzieller bzw. materieller Not. In der aktuellen Diskussion um Armut kommt der spezielle Blick auf Jugendliche zu kurz, wobei aktuelle Zahlen belegen, dass 24% der 15 – 18-jährigen von Armut bedroht oder betroffen sind. Dieser Anteil liegt sogar weit über den Werten der derzeit vieldiskutierten Kinderarmut. Die Auswirkungen materieller Ressourcen auf alle weiteren Lebensbereiche sind erschreckend. Jungen Menschen werden ihrer Entwicklungschancen beraubt. Dabei ist es die Jugend von heute, die die Herausforderungen von morgen anpacken muss. Die Zukunft der Gesellschaft hängt davon ab, welche Perspektiven und Chancen sie ihrer Jugend eröffnet. Mit dem spezifischen Blick auf benachteiligte und/oder beeinträchtige junge Menschen trägt katholische Jugendsozialarbeit mittels ihrer Angebote, Projekte und Einrichtungen dazu bei, die Zukunftschancen der jungen Generation zu erhöhen und bietet Perspektiven. Die BAG KJS beschäftigt sich seit einiger Zeit mit dem Thema Jugendarmut und setzt sich für eine Verbesserung der Lebenssituation insbesondere benachteiligter Jugendlicher ein. Aus diesem Anlass veranstaltet sie am Montag, 24.11.08, in Berlin eine Jugendarmutskonferenz. Katholische Jugendsozialarbeit macht damit die Auswirkungen von Jugendarmut auf andere Lebensbereiche wie Gesundheit, Bildung oder Beschäftigung zum Thema und wird Handlungsstrategien erarbeiten. Der Vorsitzende Pater Otto sieht seine Aufgabe vor allem darin, jungen Menschen Hoffnung zu geben: „Es gibt einen Platz für jeden Jugendlichen in unserer Gesellschaft. Manchmal muss dieser nur erst entdeckt werden. Unsere Angebote helfen Jugendlichen, ihre Persönlichkeit zu entfalten und ihre Anlagen und Fähigkeiten zu entwickeln. Wir dürfen keinen zurücklassen, denn jeder einzelne wird gebraucht.“ “ Die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit e.V. ist ein Zusammenschluss von bundeszentralen Organisationen und Landesarbeitsgemeinschaften, die sich aus christlicher Überzeugung in Staat, Gesellschaft und Kirche für die Anliegen sozial benachteiligter und individuell beeinträchtigter Jugendlicher engagieren. Im Rahmen des Fachteils diskutierten die Mitgleider der BAG KJS ob § 13 SGB VIII noch aktuell sein. Dabei wurde das Konkurrenzverhältnis zwischen Jugendhilfe und Arbeitsförderung in den Blick genommen, die Frage des Vor- bzw. Nachrangs bestimmter Gesetzbücher erörtert und die Rolle der Freien Träger hinterfragt. Auszüge aus dem thematischen Vortrag werden voraussichtlich am 15. Dezember 2008 in den News veröffentlicht.

Quelle: BAG KJS

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