AUSBILDUNGSPERSPEKTIVEN FÜR ALLE AUSBILDUNGSWILLIGEN JUGENDLICHEN FEHLEN NACH WIE VOR Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit fordert die Bundesregierung zum Handeln auf “ Der Bundesarbeitsminister Olaf Scholz forderte 600.000 Ausbildungsplätze für 2009/2010. Der Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2009 spricht davon, dass dieses Jahr mindestens 780.000 „ausbildungsreife“ Jugendliche eine Stelle suchen. Zu rechnen ist hingegen mit ca. 566.000 neu abgeschlossenen betrieblichen Ausbildungsverträgen. Dennoch spricht die Bundesregierung von einem Erfolg des Ausbildungspaktes und betont, dass die sinkende Zahl von Schulabgängern/-abgängerinnen zur Entspannung auf dem Ausbildungsstellenmarkt beitrage. Die statistische Irreführung, die die Situation beschönigt, wird scheinbar ingnoriert. Mehr als 300.000 junge Menschen nehmen derzeit an Fördermaßnahmen des sogenannten Übergangssystems teil. Nach wie vor sind diese Jugendlichen daran interessiert eine betriebliche Ausbildung zu absolvieren. In Ermangelung ausreichender Ausbildungsplätze überbrücken sie die Zeit z.B. mit Maßnahmen der Berufsvorbereitung. Mit Beginn einer solchen Fördermaßnahme werden sie in der offiziellen Statistik allerdings nicht mehr als „Unversorgte“ aufgeführt. Fakt ist, es werden mehr betriebliche Ausbildungsplätze benötigt, als die Paktpartner für 2009/2010 versprechen. Nur durch eine Erhöhung des Ausbildungsangebots wird tatsächlich jedem ausbildungswilligen jungen Menschen eine echte Chance auf Teilhabe am Arbeitsmarkt ermöglicht. Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit fordert daher die Bundesregierung af, nicht mehr die offizielle Ausbildungsmarktbilanz zu verschleiern, sondern statt dessen transparente und reelle Zahlen vorzulegen. Jedem/jeder ausbildungswilligen Jugendlichen ist ein Ausbildungsplatz zur Verfügung zu stellen. Bei Bedarf sollen die jungen Menschen Förderung und Unterstützung durch ein verlässliches und gut koordiniertes Hilfesystem erhalten. “ Hintergrundinformation zur aktuellen Lage am Ausbildungsstellenmarkt sowie die entsprechende Pressmitteilung des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit entnehmen Sie bitte dem Anhang.
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Quelle: Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit
Dokumente: Anlage_Hintergund_Ausbildungssituation_31082009.pdf