In den nächsten Jahren sollen die meisten der in Deutschland langzeitgeduldeten Roma in den Kosovo abgeschoben werden. Aktuell steht die Entscheidung im Landtag in Ba-Wü an, ob der von grün-rot verfügte Abschiebestopp aufgehoben werden soll. Das hat auch bundesweite Signalwirkung.
Um die Abschiebung der zum Teil schon hier geborenen Kinder und Jugendlichen zu verhindern, hat das Netzwerk rassismuskritische Migrationspädagogik eine Kampagne gestartet, in der sich alle, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, dagegen wehren und die Landesregierungen dazu auffordern, ein dauerhaftes Bleiberecht für die Roma zu schaffen.
Dafür konnten bundesweit über 200 ErstunterzeichnerInnen gewonnen werden, darunter über 100 PorofessorInnen und Sozialwissenschaftler/innen, wichtige Verbände, u.a. GEW, Verdi, Zentralrat der Sinit und Roma, Rat für Migration, Deutscher Bundesjugendring oder BAG Evangelische Jugendsozialarbeit. Das Netzwerk rassismuskritische Migrationspädagogik fordert alle Menschen, die in pädagogischen Handlungsfeldern arbeiten, und insbesondere Einrichtungen, Träger und Verbände auf, sich mit ihrer Unterschrift dem Aufruf anzuschließen. Mit der Unterschrift kündigen alle bisherigen und zukünftigen UnterzeichnerInnen auch an, sich vor Ort gegen Abschiebungen von Kindern und Jugendlichen, für die sie pädagogische Verantwortung tragen, zur Wehr zu setzen.“
Der Aufruf kann unter aufgeführten Links gezeichnet werden.
http://aufruf-gegen-abschiebung.de/
http://aufruf-gegen-abschiebung.de/?page_id=128
http://aufruf-gegen-abschiebung.de/?page_id=42
Quelle: Netzwerk rassismuskritische Migrationspädagogik