Katholische Jugend ruft Kirche zu offenem Gespräch auf – nicht nur über den Zölibat

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend wünscht sich
einen Vorstoß der Deutschen Bischöfe in der Zölibatfrage und mahnt einen offenen Dialog in der Kirche an: bundesweit und tabufrei.

„Aus der Verantwortung für die jungen Menschen in unserer Kirche schließen wir uns dem Vorstoß an, zeitnah über die Zugangsvoraussetzungen zum Weiheamt ins Gespräch zu kommen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, um diesen wichtigen Dienst attraktiver machen,“ so der BDKJ-Bundesvorsitzende Dirk Tänzler.

Dabei sollten sie die Lage in den Gemeinden und die Anliegen ihrer Gläubigen mitnehmen. Denn die Mehrheit aktiver Katholikinnen und Katholiken – auch bei jungen Menschen – sieht den Zölibat in der jetzigen Form kritisch. Bei aller Wertschätzung für die Ehelosigkeit gibt es wenig Verständnis dafür, warum Priester nicht heiraten und Frauen nicht geweiht werden dürfen. Der BDKJ hält es für sinnvoll, sich in der deutschen Kirche eine Gesamtmeinung zu bilden und engangiert sich für eine demokratische Diskussionskultur in Kirche.

Tänzer fordert eine offene, ehrliche Gesprächsbereitschaft von allen Seiten. Und das nicht nur beim Thema Zölibat sondern bei allen wichtigen Fragen. Er wünscht sich diesen Dialog bundesweit, tabufrei und möglichst schnell.“

www.bdkj.de

Quelle: BDKJ

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