Praxiserfahrungen und Evaluationsperspektiven der vertieften Berufsorientierung

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) legt eine Studie zur erweiterten, vertieften Berufsorientierung vor. Das IAB stellt fest, die (erweiterte) vertiefte Berufsorientierung wird vielerorts angeboten, um Jugendlichen den Übergang in Ausbildung zu erleichtern. Allerdings sind diese Maßnahmen außerordentlich heterogen und verfolgen unterschiedliche Zielsetzungen. Aufgrund der großen Vielfalt der Maßnahmen ist eine einheitliche Bewertung bzw. Evaluation nur schwer möglich.

Der Forschungsbericht unterzieht dafür ähnliche Maßnahmetypen einer systematischen Betrachtung und stellt laufende Evaluationsprojekte vor. Abschließend wird in dem Bericht vorgeschlagen, sich weniger auf die Evaluation einzelner Maßnahmen zu konzentrieren, sondern das Zusammenwirken der Aktivitäten in Schule und regional vorhandenen Angeboten in den Mittelpunkt weiterrer Untersuchungen bzw. Evaluationen zu rücken.

Eine wichtige inhaltliche Erkenntnis das IAB-Berichts besteht darin, dass sich die Tendenz, Jungedliche in homogenen Lerngruppen zusammenzufassen, eher nachteilig auswirkt. Diese homogenen Gruppen verfügen insgesamt über weniger soziale und kognitive Ressourcen und damit über eine geringere Anregungsqualität der Umgebung als herterogene Gruppen. „

Den Forschungsbericht des IAB in vollem Textumfang entnehmen Sie bitte dem aufgeführten Link oder dem Anhang.

http://www.iab.de/185/section.aspx/Publikation/k101111a02

Quelle: IAB

Dokumente: IAB_Forschungsbericht___Erweiterte_vertiefte_Berufsorientierungt___10_2010.pdf

Ähnliche Artikel

Integration statt Obergrenzen

Die Debatte um Quoten oder Obergrenzen für junge Menschen mit „Migrationshintergrund“ an deutschen Schulen ist stigmatisierend, populistisch und teilweise rassistisch. Und dennoch ist sie notwendig.

JFMK zur Neutralität

Die Jugend- und Familienminister*innen-Konferenz (JFMK) bekräftigt in einem Beschluss: „Das entschiedene Eintreten gegen Aussagen und Handlungen, die mit Demokratie sowie Grund- und Menschenrechten nicht vereinbar

Skip to content