Arbeitslosenstatistik der Bundesagentur für Arbeit und finanzielle Entwicklung der Eingliederungsleistungen

Die Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) erfasst grundsätzlich nur Personen, die keine Arbeit haben und dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Wenn jemand an einer arbeitsmarkt-politischen Maßnahme teilnimmt, gilt er demzufolge nicht als arbeitslos. Auch nicht als arbeitslos in der Statistik erfasst werden rund eine Millionen Personen, die als „unterbeschäftigt“ gelten. Dazu zählen beispielsweise Personen in beruflichen Eingliederungsmaßnahmen.

Demnach hat im September 2010 die Arbeitslosenquote auf alle zivilen Erwerbspersonen bundesweit 7,2 Prozent betragen. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen habe sich von September 2009 auf September 2010 um 700 auf 915.800 verringert. Dass der statistische Anteil von 29,9 Prozent auf 33,1 Prozent gestiegen sei, hänge damit zusammen, das die Zahl der Arbeitslosen insgesamt stärker gesunken sei, als die der Langzeitarbeitslosen.

Nach weiteren statistischen Details sowie der aktuellen Finanzplanung für die Förderung erwerbsloser Menschen erkundigte sich die Bundestagsfraktion Die Linke. Laut Antwort der Bundesregierung sind für Leistungen zur Eingliederung in Arbeit in den Jahren 2011 bis 2014 Mittel in folgender Höhe veranschlagt: Für 2011 sind es
5.300.000.000 Euro, für 2012 sind es 4.400.000.000 Euro, für 2013 und 2014 dann jeweils 4.100.000.000 Euro. Zur Höhe der Mittelzuweisungen für die einzelnen Grundsicherungsstellen könne derzeit keine Aussage getroffen werden. Der Grund seien noch nicht näher bezifferbare eventuelle Sonderprogramme beziehungsweise einzelne Eingliederungsleistungen.

Die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage in vollem Textumfang entnehmen Sie bitte dem Anhang.

Quelle: Pressedienst des Deutschen Bundestages; BA

Dokumente: 1703654_Antwort_BR_Kl._Anfrage__Umfassende_Arbeitsmarktstatistik.pdf

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