Die Bundesregierung will mit dem Bundesprogramm ”Lokale Bildungsbündnisse“ Kinder fördern, die von Bildungsarmut bedroht sind. Das schreibt sie in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Qualitätsverbesserung im Bildungswesen. Das Bundesprogramm befände sich derzeit in der Phase der Konzeptionierung und Planung, heißt es. Die Bundesmittel sollten für zusätzliche außerschulische Bildungsmaßnahmen zur individuellen Förderung von Kindern verwendet werden.
Abstimmung zwischen den Ministerien bei neuen Programmen
Weiterhin berichtet die Bundesregierung in ihrer Antwort unter anderem, dass das Familienministerium (BMFSFJ) im Rahmen der Qualifizierungsoffensive für Deutschland ”Aufstieg durch Bildung“ ein Programm zur Stärkung der außerschulischen Jugendbildung und der Jugendsozialarbeit plane. Es werde voraussichtlich im Jahr 2013 beginnen. Bei der Planung wird das BMFSFJ sich mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) dahingehend absprechen, dass seine Programme und das Programm „Bildungsbündnisse“ des BMBF sich gegenseitig ergänzen. Einzelheiten werden bis dahin noch abzustimmen sein. Bisher wurden keine Ausgaben getätigt.
Recht auf Prüfung geplant, ob im Ausland erworbene Qualifikationen anerkannt werden können
Der Koalitionsvertrag für die 17. Wahlperiode sehe außerdem Maßnahmen zur besseren Anerkennung von im Ausland erworbenen beruflichen Abschlüssen und Qualifikationen vor. So solle für den Zuständigkeitsbereich des Bundes ein Rechtsanspruch auf ein Verfahren verankert werden, in dem geprüft wird, ob und in welchem Maße im Ausland erworbene Abschlüsse und Qualifikationen deutschen Ausbildungen entsprechen.
Quelle: Pressedienst des Deutschen Bundestages