Zwei Fachtagungen zur Kooperation Jugendsozialarbeit und Schule

Präventive Konzepte in der Kooperation zwischen Jugendsozialarbeit und Schule: Kooperationsveranstaltung der BAG Evangelische Jugendsozialarbeit mit dem Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche im Rheinland Termin / Ort: Termin: 26. – 28. Oktober 2005 / Eisenach Veranstalter: BAG Evangelische Jugendsozialarbeit und Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche im Rheinland “ Aktuell ist „die Schule“ in einem doppelten Dilemma: Einerseits bekommt sie von allen Seiten schlechte Noten und von vielen Seiten wird ihr Reformbedarf angemeldet, andererseits aber soll sie alle Probleme, die Kinder und Jugendliche haben, sinnvoll bearbeiten wenn nicht gar lösen. Geht es um Essstörungen, Bewegungsmangel, Rassismus, Drogen, Gewalt oder Sprachprobleme – immer ist da der schnelle Ruf nach der Schule: „Die sollten doch da was machen“. Nun ist die Schule der einzige Ort, den alle Kinder und Jugendlichen mehr oder weniger regelmäßig besuchen und somit auch prädestiniert dafür, dass diese dort alles erhalten, was sie benötigen, um im Leben zurecht zu kommen. Noch sind aber unsere Schulkonzepte und die Ausbildung der LehrerInnen weit davon entfernt, dass die Schule alle diese Erwartungen erfüllen könnte. In einzelnen Teilgebieten jedoch hat sich die Jugendsozialarbeit bereits spezialisiert. So gibt es beispielsweise im Bereich der Jugendmigrationsdienste langjährige Erfahrungen mit Sprachkursen und interkultureller Arbeit. Bei dieser Tagung soll darüber nachgedacht werden, wie die Erfahrungen der Jugendsozialarbeit durch Zusammenarbeit mit Schulen weiterentwickelt werden, um präventiv zu arbeiten. Leitung:         Claudia Seibold (BAG EJSA), Manfred Hoffmann (Diakonisches Werk der Evangelischen kirche im Rheinland) Zielgruppe:      Fachkräfte aus der Jugendsozialarbeit, LehrerInnen, MitarbeiterInnen aus Jugendmigrationsdiensten “ ————– Beruf und Arbeitswelt Termin / Ort: 28. bis 30. September 2005, Evangelische Akademie LoccumVeranstalter: Evangelische Akademie Loccum in Kooperation mit dem Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie – Landesjugendamt „… Die Jugendberufshilfe ist spezialisiert auf die Förderung junger Menschen, denen ein reibungsloser Übergang von der Schule in Beruf und Arbeitswelt nicht gelingt. Sie hat vielfältige Konzepte zur Unterstützung Jugendlicher mit ungünstigen Startvoraussetzungen entwickelt, die allerdings überwiegend erst zum Einsatz kommen, wenn sich Benachteiligungen und Beeinträchtigungen zu Sozialisationsproblemen und Lernblockaden verfestigt haben. Anzeichen für derartige Schwierigkeiten sind in der Regel jedoch bereits erkennbar, bevor die Betroffenen die Schule ohne Perspektive verlassen und sich ihre Situation durch Arbeitslosigkeit verschärft – hierfür ist u.a. die in den PISA-Studien attestierte Koppelung von sozialer Lage und Bildungsschicksal Beleg. Es spricht also vieles dafür, dass Schule und Jugendberufshilfe ihr derzeit noch eher kompensatorisches und von Delegation geprägtes Verhältnis zugunsten einer an den Lebenslagen, Interessen und Bedürfnissen junger Menschen ausgerichteten Verzahnung von Institutionen der Erziehung und Bildung aufgeben müssen. Hierfür existieren vielversprechende Ansätze, die auf der Fachtagung ausgehend von theoretisch-konzeptionellen Beiträgen vorgestellt werden.“ Aus dem Programm: “ Mittwoch, 28. September 2005 … 16:00 Uhr  Eröffnung der Tagung und Begrüßung Andrea Grimm, Ev. Akademie Loccum Monika Frank, Nds. Landesjugendamt Lernen Kinder, was sie brauchen – und warum scheitern so viele am Bildungssystem? Eine Bestandsaufnahme und ein Ausblick aus der Perspektive von Schul- und Jugendforschung Prof. Dr. Ulrich Herrmann, Tübingen Prof. Dr. Lutz Finkeldey, HAWK, Fachhochschule Holzminden, Hildesheim, Göttingen 20:00 Uhr  Bildung ist mehr als Schule. Prof. Dr. Dr. hc Hans-Uwe Otto, Universität Bielefeld Donnerstag, 29. September 2005 9:30 Uhr  Kooperation von Schule und Jugendhilfe: Erfahrungen, Konzepte und Strukturen Beiträge und Diskussion Yvonne Mascioni, Institut für berufliche Bildung und Weiterbildung e.V. (IBBW), Göttingen Dr. Tilly Lex, Deutsches Jugendinstitut, München Prof. Dr. Arnulf Bojanowski, Universität Hannover Dr. Gerhard Christe, Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe, Oldenburg Rainer Goltermann, Rektor, Hauptschule Syke 13:20 Uhr  Gelegenheit zur Besichtung des 1163 gestifteten Zisterzienser-Klosters Loccum 16:00 Uhr   Parallele Workshops zu Praxisbeispielen Mädchenprojekt Zukunft – Pfiffigunde Köln, Leitung: Christiane Lehmann, Köln Projekt ‚aktiv…‘,Braunschweig, Leitung: Günter Schwardt-Christen, Projektkoordinator Schuloase Dortmund, Leitung: N.N. Institut für Produktives Lernen in Europa, Berlin, Leitung: Ingrid Böhm, Institutsleitung Buntstift Kassel, Leitung: Dr. Cortina Gentner, Hannover 19:30 Uhr  Kosten und Nutzen der Überwindung von Bildungsbenachteiligung – Ein bildungsökonomischer Beitrag Dr. Dieter Dohmen, Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie, Köln Freitag, 30. September 2005 9:30 Uhr  Perspektiven für ein tragfähiges Kooperationskonzept Vorstellung des Modellprojektes ‚Auszeit‘ gegen Schulverweigerung Sabine Ostendorf, Landkreis Osnabrück/MaßArbeit Im Anschluss Abschlussdiskussion mit Astrid Vockert, MdL, Vizepräsidentin des niedersächsischen Landtags, Hannover Marianne Demmer, Hauptvorstand GEW, Frankfurt Gerd Stötzel, Landrat, Landkreis Diepholz Klaus Bange, Arbeitsgemeinschaft der Jugendämter Niedersachsen/Bremen Tilman Zschiesche, IBBW, Göttingen Moderation: Monika Frank und Andrea Grimm“ Verantwortliche: Andrea Grimm, Ev. Akademie Loccum, Monika Frank, Niedersächsisches Landesjugendamt Hannover, Dr. Fritz Erich Anhelm, Akademiedirektor Anmeldung  an die Evangelische Akademie Loccum, Postfach 2158, 31545 Rehburg-Loccum, Tel. 0 57 66 / 81-0, Fax 81-9 00. – Tagung_Jugendberufshilfe und Schule.pdf

Quelle: http://www.bagejsa.de/veranstaltungen/ausschreibung.html#kooperation_jugendsozialarbeit_schule http://www.loccum.de/program/p0557.html

Dokumente: Tagung_Jugendberufshilfe_und_Schule.pdf

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