Die Partner des Ausbildungspaktes geben als Zwischenbilanz zur Nachvermittlungsaktion 2005 die folgende gemeinsame Einschätzung zur Versorgung der nicht vermittelten Bewerber vom 30. September 2005 und zu den ersten Ergebnissen des Sonderprogramms zur Einstiegsqualifizierung Jugendlicher (EQJ-Programm) ab: Gemeinsame Nachvermittlung läuft auf vollen Touren – Zahl unversorgter Paktbewerber trotz ungünstigerer Ausgangslage auf Vorjahresniveau – Einstiegsqualifizierungen erfolgreiche Brücke zur Ausbildung “ Bis Mitte November 2005 haben 17.400 der insgesamt 40.900 unversorgten Jugendlichen vom September 2005 eine Ausbildung, eine Qualifizierungsmaßnahme oder eine anderweitige Alternative begonnen. Damit liegt die Zahl der im November noch nicht vermittelten Paktbewerber auf gleichem Niveau wie im Vorjahr (23.500). Aufgrund der früheren Zähltermine in diesem Jahr ist der Vorjahresvergleich allerdings nur eingeschränkt aussagekräftig. Die gemeinsamen Vermittlungsbemühungen der Paktpartner führen auch in diesem Jahr zu guten Ergebnissen und werden intensiv weitergeführt: Das Ziel des Ausbildungspaktes, jedem ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen Jugendlichen ein Ausbildungs- und Qualifizierungsangebot zu unterbreiten, kann auch 2005 erreicht werden. Den Betrieben und allen, die sich für die Ausbildung und die Jugendlichen engagieren, gebührt dafür Dank und Anerkennung. Die bisherigen Ergebnisse zeigen aber auch, dass noch weitere Anstrengungen notwendig sind. Die Paktpartner appellieren daher an alle Verantwortlichen, in ihrem Engagement nicht nachzulassen und Jugendlichen eine Chance für einen erfolgreichen Berufseinstieg zu geben. Die Jugendlichen sind aufgerufen, diese Chancen zu nutzen. Die bisherigen Nachvermittlungsergebnisse im Detail Von allen Jugendlichen, die von Arbeitsagenturen und Kammern zu einem Nachvermittlungstermin und ggf. einem zusätzlichen Kompetenzcheck eingeladen wurden, erhielten bis zum Stichtag rd. 24.300 Jugendliche eine Integrationsempfehlung, bei weiteren 9.000 stand diese Empfehlung noch aus. Eine psychologische Eignungsbeurteilung im Rahmen des Kompetenzchecks durch den Psychologischen Dienst der Bundesagentur für Arbeit (BA) wurde bislang bei 3.750 Jugendlichen durchgeführt – weitere Kompetenzchecks stehen ebenfalls noch aus. 43 Prozent der Jugendlichen erhielten die Empfehlung für eine betriebliche Ausbildung, weitere 40 Prozent wurden für eine Einstiegsqualifizierung vorgeschlagen und 9 Prozent für eine Berufsvorbreitende Bildungsmaßnahme. Das entspricht in etwa der Verteilung wie im Vorjahr. Von den abgemeldeten unversorgten Bewerbern des Vorjahres hatte – ähnlich wie im November 2004 – knapp ein Viertel eine Berufsausbildung nach dem Berufsbildungsgesetz aufgenommen. Deutlich über dem Vorjahr liegt die Einmündung in eine betriebliche Einstiegsqualifizierung. Positiv zu werten ist auch die Tatsache, dass der Anteil derjenigen zurückgegangen ist, die auf das Angebot nicht reagiert haben (10,8 Prozent, Vorjahr: 13 Prozent). Nach den bisherigen Erfahrungen der Industrie- und Handelskammern haben über 60 Prozent der Eingeladenen an den Nachvermittlungsterminen teilgenommen. Erfreulich ist, dass im Durchschnitt jedem an der Nachvermittlung teilnehmenden Jugendlichen 1,9 betriebliche Angebote (Ausbildung oder EQJ) unterbreitet werden konnten. Da die Aktivitäten noch fortdauern, können sich diese Werte noch ändern. Evaluation zeigt: Einstiegsqualifizierung ist Brücke in Ausbildung Das EQJ-Programm ist erfolgreich ins zweite Jahr gestartet: Bis zum Stichtag wurden den Agenturen für Arbeit 36.300 EQJ-Plätze gemeldet – 60 Prozent mehr als im November 2004. Bereits 9.800 Jugendliche haben eine Einstiegsqualifizierung begonnen. Das sind 2,5mal so viele Teilnehmer wie im Vorjahr – ein Hinweis darauf, dass das Instrument von den Jugendlichen und von den Betrieben gut angenommen wird und sich die Vermittlungsprozesse beschleunigt haben. Da die Vermittlung in die Einstiegsqualifizierung schwerpunktmäßig erst während der Nachvermittlung beginnt, wird die Zahl der Einmündungen in den nächsten Monaten noch deutlich zunehmen. Einstiegsqualifizierungen erweisen sich als erfolgreiche Brücke in Ausbildung. Erste Erfahrungen und Ergebnisse der Begleitforschung zum EQJ-Programm zeigen: Mehr Jugendlichen als ursprünglich angenommen ist der Übergang in die Ausbildung gelungen. 61 Prozent der Teilnehmer, die 2004 eine Einstiegsqualifizierung begonnen haben, absolvieren im Oktober 2005 eine Ausbildung. Drei Viertel derjenigen, die eine betriebliche Ausbildung aufgenommen haben, lernen im selben Betrieb und 80 Prozent im gleichen Beruf wie die Einstiegsqualifizierung.“
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Bildung
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www.bmas.bund.de
>
Pressemitteilung
BMAS
>
Presse
BMAS
2005
Quelle: Gemeinsame Presse-Information des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, des Bundesverba