Über 8.300 junge Menschen in Bayern sind laut einer Studie im Auftrag der LAG Jugendsozialarbeit Bayern durch die sozialen Sicherungssysteme nicht mehr oder nur sehr schwer erreichbar. Schätzungen für das gesamte Bundesgebiet belaufen sich nach einer Studie des DJI im Auftrag der Vodafone-Stiftung auf 20.000 junge Menschen, die aus allen Hilfestrukturen herauszufallen drohen. Geringe bis gar keine Qualifizierung und lange Zeiten von Arbeitslosigkeit sind nur zwei der Merkmale dieser Gruppe junger Menschen. Angesichts dieser Lebenslagen junger Menschen wird sich die Arbeit mit und für benachteiligte junge Menschen ändern müssen: Zuweisungen in Maßnahmen durch Arbeitsagenturen und Jobcenter, niedrigschwellige Beratungsangebote, ja, alle Maßnahmen und Angebote mit einer „Komm“-Struktur erreichen diese jungen Menschen nicht. Neben einer verstärkten aufsuchenden Form der Jugendsozialarbeit bedarf es gerade für die genannte Gruppe eines langen Atems und der dementsprechenden finanziellen Förderung.