Tag: 8. Dezember 2014

Ganzheitliche Unterstützung junger Menschen flächendeckend umsetzen

Das Bundesnetzwerk Jobcenter legt eine Stellungnahme vor, in der es definiert, wie eine ganzheitliche Unterstützung junger Menschen flächendeckend umgesetzt werden kann. Mit dem Projekt „Arbeitsbündnis Jugend und Beruf“ der Bundesagentur für Arbeit und des BMAS und dem ESF-Modellprogramm „JUGEND STRÄRKEN: Aktiv in der Region“ des BMFSFJ wurden wichtige Hinweise gesammelt, wie eine Zusammenarbeit zwischen den Trägern der SGB II, III und VIII zielführend verbessert werden kann. Dennoch ist festzustellen, dass die lokalen Möglichkeiten noch stark durch aktuell bestehende politische, gesetzliche oder finanzielle Rahmenbedingungen eingeschränkt sind. Für die Geschäftsführer der Jobcenter ist eine solche Zusammenarbeit jedoch unerlässlich, um Jugendliche ganzheitlich und nachhaltig zu fördern. Sie begrüßen daher die Pläne der Bundesregierung, flächendeckend Jugendberufsagenturen einzuführen. Von Rückschlägen wollen sie sich nicht abschrecken lassen.

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Besseren Zugang zum Arbeitsmarkt für junge Migranten

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich für besseren Zugang junger Migranten zum Ausbildungsmarkt stark gemacht. Noch immer scheiterten viele Bewerber allein an ihrem ausländischen Namen, sagte Merkel auf dem 7. Integrationsgipfel in Berlin. Merkel hatte den Integrationsgipfel 2006 ins Leben gerufen, um die gesellschaftliche Teilhabe der in Deutschland lebenden Zuwanderer zu verbessern. Auch die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), will die Chancen von jugendlichen Migranten auf dem Ausbildungsmarkt verbessern. Sie beklagte, dass es nach wie vor eine strukturelle Diskriminierung gebe. Um jugendliche Migranten zu erreichen, müssten Politik und Wirtschaft besser über die rund 350 Ausbildungsberufe informieren, so Özoguz. Zudem gebe es gute Erfahrungen, wenn die Jugendlichen bei ihrer Ausbildung begleitet würden. Solche Assistenzen müssten vermehrt angeboten werden. Wichtig sei es, dabei auch die Eltern miteinzubeziehen. Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, verwies darauf, dass solche Maßnahmen auch für die Wirtschaft Chancen böten. Wenn dadurch weniger Jugendliche ihre Ausbildung abbrächen, trage dies dazu bei, dem Fachkräftemangel zu begegnen. Der Zentralrat der Muslime rief Bund und Länder unterdessen dazu auf, das große Potenzial von Flüchtlingen zu erschließen. „Wir brauchen einen Paradigmenwechsel im Umgang mit Flüchtlingen“, sagte Zentralratschef Aiman Mazyek der „Rheinischen Post“. Für Flüchtlinge sollten Integrationskurse verbindlich werden, zudem sollten ihre Qualifizierungen frühzeitig erfasst und ihnen der Zugang zum Arbeitsmarkt nicht verwehrt werden.

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