Tag: 12. November 2012

Welche Rolle spielt Ungelerntentätigkeit für eine späte Berufsqualifizierung?

Deutsches Jugendinstitut (DJI) veröffentlicht eine wissenschaftliche Erhebung zu Wegen aus der Ungelerntentätigkeit in Ausbildung: Ergebnisse des DJI-Übergangspanels zeigen auf, dass ein Teil der Jugendlichen ihre Ausbildung erst in einem Alter beginnt, in dem die berufliche Qualifikation normalerweise abgeschlossen und der Übergang in die Erwerbsarbeit bereits bewältigt ist. Vor diesem Hintergrund ist das Ziel dieser Studie aufzuklären, unter welchen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen jungen Menschen, die das Bildungs- und Ausbildungssystem schon verlassen haben, der Einstieg in Ausbildung doch noch gelingt. Die Ungelerntentätigkeit wirkt sich auf die späte Aufnahme einer beruflichen Ausbildung negativ aus. Besonders Jugendliche mit niedrigen Bildungsabschlüssen sind eine schwierige Zielgruppe für Angebote der Nachqualifizierung. Zum Gelingen einer beruflichen Integration müssen junge Menschen zunehmend Risiken eingehen, Unsicherheiten ertragen und Lernen diese produktiv zu handhaben.

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In der Warteschleife – Die Probleme von fast 300.000 Jugendlichen

DGB legt Expertise zur Struktur und Entwicklung des Übergangsbereichs vor:Beim Übergang von der Schule in die Ausbildung gibt es in Deutschland ein ernstes Problem: Fast jeder dritte Jugendliche, der eine berufliche Ausbildung beginnen will, mündet in eine der zahlreichen Maßnahmen im Übergang zwischen Schule und Ausbildung ein. Im Jahr 2011 befanden sich insgesamt rund 294.000 Jugendliche in den Maßnahmen des Übergangsbereichs. Damit mündeten 28,4 Prozent der Neuzugänge im gesamten Berufsbildungssystem in diesen Teilbereich ein, der keinen qualifizierten Berufsabschluss bietet. Zwar steht eine betriebliche Ausbildung formal jedem Jugendlichen – ganz unabhängig von seinem Schulabschluss – offen, in der Realität aber entscheiden die Betriebe über den Einstieg in das duale System. Die Folgen dieser Entwicklung sind gravierend: 2,2 Millionen Menschen im Alter von 20 bis 34 Jahren haben keinen Berufsabschluss. Um das Übergangssystem abzubauen schlägt der DGB einen Maßnahmekatalog vor. Von „fester Verankerung individueller Berufswegplanung in der Schule“ reicht dieser über „das Recht auf Ausbildung garantieren“ bis hin zu „Branchenfonds einführen.“

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Situation auf dem Ausbildungsmarkt

Die Paktpartner bewerten die Situation auf dem Ausbildungsmarkt und die Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht ihre Statistik zum Berufsberatungsjahr 2011/2012: Die Situation am Ausbildungsmarkt stellt sich grundsätzlich positiv dar. Allerdings konnte die gute Entwicklung der Vorjahre nicht in allen Punkten fortgeschrieben werden. Die Zahl der Jugendlichen, die für das bereits begonnene Ausbildungsjahr noch eine Ausbildungsstelle suchen, fällt relativ klein aus, ist aber größer als im Vorjahr. Trotz der guten wirtschaftlichen Situation 2011/12 gelang es nicht allen Bewerbern, einen Ausbildungsplatz zu finden. Die Partner des Pakts für Ausbildung sehen beste Chancen für Auszubildende, auch für Lernschwächere.

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