Die Koodinierungsstelle zur Umsetzung des Strukturierten Dialogs in Deutschland legt Ergebnisse der Konsultation zur Anerkennung außerschulischer Bildung vor: Werden die Kenntnisse und Fähigkeiten, die junge Menschen in der außerschulischen Bildung erwerben, ausreichend wertgeschätzt und anerkannt? Dies war eine der zentralen Fragen der deutschlandweiten Konsultation im Rahmen des Strukturierten Dialogs. Mit ihrer Hilfe wurden in den letzten Monaten mehr als 500 Meinungen, Vorschläge und Forderungen von jungen Menschen und Jugendgruppen zusammengetragen und von diesen selbst priorisiert. Von Dezember 2011 bis Mai 2012 waren junge Menschen aufgerufen, sich an der Konsultation zu beteiligen. In einer ersten Phase wurden ihre Meinungen, Erfahrungen, Positionen und Vorschläge anhand von Leitfragen über ein Online-Verfahren gesammelt. In einer zweiten Phase hatten anschließend alle Teilnehmenden die Möglichkeit, die gesammelten und aufbereiteten Beiträge nach ihrer Wichtigkeit zu bewerten. Unter den Konsultationsteilnehmenden herrscht die Meinung vor, dass die in der außerschulischen Bildung erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten von der Gesellschaft bzw. von Dritten im Allgemeinen und von der Politik, Arbeitgeber_innen und (Hoch-)Schulen im Besonderen nicht ausreichend wertgeschätzt und nur bedingt von diesen anerkannt werden. Das außerschulische Engagement junger Menschen wertzuschätzen, heißt nach Ansicht der Konsultationsteilnehmenden, dafür auch entsprechende Freiräume zur Verfügung zu stellen. Insgesamt steht außerschulische Bildung nicht besonders hoch im Kurs. Aber die Ergebnisse enthalten auch jede Menge Vorschläge, wie man das ändern könnte.