Tag: 27. Juni 2011

Konzepte der politischen Bildung

Die Bundezentrale für politische Bildung veröffentlichte einen Sammelband, der die unterschiedlichen Auffassungen der Fachdidaktik darüber, welche Konzepte, Inhalte und Methoden in politische Bildung tragfähig und

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Verbesserung des Bildungssystems durch Aufhebung des Kooperationsverbotes?

Die Bundeskanzlerin und die CDU wollen für alle Bundesländer ein zweigliedriges Schulsystem einführen. Der CDU Bundesvorstand will am heutigen Montag einen Antrag zur Bildungspolitik beschließen, der die Abschaffung der Hauptschule bzw. eine Zusammenlegung der Haupt- und Realschule vorsieht. Kritik an diesem Vorhaben kommt nicht nur von der Schwesterpartei, sondern auch vom Philologen- und Lehrerverband. Zur Verbesserung des Bildungssystems kursieren derzeit viele Ideen und Reformvorschläge. Häufig verbunden mit der Frage, ob nicht alles besser würde, wenn die Gesamtverantwortung beim Bund läge. Was auch immer der CDU-Bundesvorstand beschließen wird, mit der Abschaffung der Hautschule, sind nicht auch gleichzeitig die Hauptschüler und -schülerinnen abgeschafft. Den Fragen, welches die grössten Behinderungen für die Entwicklung des deutschen Bildungssystems sind? Welche Entwicklungsmöglichkeiten bereits unter den gegebenen verfassungsrechtlichen Bedingungen bestehen? Und welche Entwicklungsmöglichkeiten eine Aufhebung des Kooperationsverbotes nach Art. 104b, GG eröffne? geht eine Expertise von Prof. Dr. Jürgen Oelkers (Universität Zürich) im Auftrag der Deutschen Telekom Stiftung und Robert Bosch Stiftung nach. Als gelingenden Ansatz künftiger Zusammenarbeit – zwischen allen drei Ebenen Bund, Ländern und Kommunen – macht der Autor das Projekt „Lernen vor Ort“ des Bundesbildungsministeriums aus. Das Projekt verstärke die kommunale Zusammenarbeit, schaffe lokale „Bildungslandschaften“, die gemeinsame Ziele von Bund, Ländern und Kommunen verfolgen. Hier kann der Bund Bildung fördern, ohne in die föderative Hoheit der Länder und damit „innere „Schulangelegenheiten einzugreifen. Der Schlüssel zum Bildungserfolg sei die individuelle Förderung, nicht die Uniformität.

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Umsetzung ausgewählter Arbeitsmarktpolitischer Instrumente für U25

Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit veröffentlicht eine Expertise zur Umsetzung arbeitsmarktpolitischer Instrumente für benachteiligte Jugendliche auf Basis der Neuausrichtung des SGB II von 2009:
Das Gesetz zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente trat zum 1. Januar 2009 in Kraft. Neben einer Stärkung der Arbeitsvermittlung hat sich der Gesetzgeber zum Ziel gesetzt, wirksame Instrumente weiterzuentwickeln und ineffiziente Instrumente abzuschaffen sowie die Leistungen zur Eingliederung nach dem SGB II neu zu ordnen. Auch war es Ziel der Reform, die arbeitsmarktpolitischen Gestaltungsspielräume zu erweitern. Mit dem Gesetz kam die Bundesregierung einem Auftrag aus dem Koalitionsvertrag nach. Das Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung aus Tübingen legt mit der Expertise dar, wie die Instrumente für U25 vor dem Hintergrund flankierender Regelungen von Grundsicherungsstellen, Agengturen für Arbeit und Trägern der Jugendsozialarbeit umgesetzt werden: Im SGB II stellt die Expertise eine fehlende Kontinuität der Betreuung von Jugendlichen fest. Die Vorbereitung auf den Hauptschulabschluss ausschließlich in BvB ist problematisch. Die Freie Förderung nach §16f SGB II findet in der Praxis kaum statt. Die Erprobung innovativer Ansätze nach §421h SGB III kommt nicht zur Anwendung.

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Regionale Typisierung von Ausbildungsmärkten

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat eine Typisierung von Ausbildungsmärkten veröffentlicht. Dadurch werden regionale Märkte vergleichbarer und arbeitsmarktpolitische Instrumente können gezielter eingesetzt werden. Mittelpunkt der Typisierung sind Übergangsquoten in betriebliche Ausbildung. Wie gut Ausbildungsmärkte funktionieren hängt stark von regionalen Strukturen ab. Besonders wichtige Einflussgrößen sind der Anteil an Großbetrieben in der Region und im Umland, die Arbeitslosenquote oder der Tertiarisierungsgrad der Ausbildungsbetriebe.

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