Im Juli 2010 wurden die 33 SYSDEM-Experten des Europäischen Beschäftigungsobservatoriums (EBO) damit beauftragt, einen Bericht über Maßnahmen für Jugendliche in ihrem Land zu verfassen. die jetzt vorliegende Veröffentlichung fasst die wichtigsten Punkte dieser Berichte zusammen und zieht Vergleiche zu den politischen Trends, Studienergebnissen und Datenerhebungen auf europäischer Ebene.
2009 wurden knapp 100 Millionen junge Menschen (15 bis 30 Jahre) in der Europäischen Union (EU) gezählt, das entsprach etwa einem Fünftel der EU-Gesamtbevölkerung. Im Gegensatz zu den älteren Generationen stehen diese Jugendlichen beim Übergang von der Schule bzw. Ausbildung ins Berufsleben einer Reihe von Problemen gegenüber. Beispiele hierfür sind ein Mangel an praktischer Erfahrung, das Missverhältnis zwischen den Fähigkeiten, die sie besitzen, und denjenigen, die die Arbeitgeber fordern, und – für einige von ihnen – auch ein zu niedriges Qualifikationsniveau. Maßnahmen zur Verhinderung eines vorzeitigen Schulabgangs und zur Gewährleistung, dass alle Jugendlichen grundlegende Fähigkeiten erwerben und auf das Berufsleben vorbereitet werden sind Lösungsansätze für diese Differenzen und Problemlagen. Ebenso arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitische Maßnahmen, Steuer- und Arbeitsgesetze sowie mobilitätsfördernde Maßnahmen.