Besser als ihr Ruf: Bildungsmaßnahmen am Übergang Schule – Beruf
Schlussfolgerungen einer Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB): Sinnlose Warteschleife, ‚verlorene‘ Zeit, Maßnahmekarriere – den Angeboten und Maßnahmen auf dem Weg in eine Berufsausbildung werden viele negative Eigenschaften zugeschrieben. Jedoch sind sie besser als ihr Ruf. Untersuchungen des BiBB zeigen, dass vor allem Jugendliche ohne Schulabschluss oder mit Hauptschulabschluss ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz verbessern können, wenn sie eine Übergangsmaßnahme durchlaufen. Dies gilt insbesondere, wenn sie dort einen höherwertigen Schulabschluss nachholen. Durchschnittlich haben die Teilnehmer/innen an Übergangsmaßnahmen ungünstige schulische Voraussetzungen im Vergleich zu den Jugendlichen, die ohne eine solche Maßnahme einen Ausbildungsplatz erhalten. Weit häufiger verfügen sie über keinen oder einen niedrigen Schulabschluss. Mehr als der Hälfte der Teilnehmer/innen gelingt es allerdings innerhalb eines Jahres nach Beendiung einer Maßnahme in eine vollqualifizierende Maßnahme einzumünden.