Tag: 8. Juni 2009

Praxis und Entwicklungen bei 1-Euro-Jobs

DGB Bundesvorstand gibt Analayse zu ‚1-Euro-Jobs‘ heraus: Die 1-Euro Jobs sind das bedeutsamste Instrument der Arbeitsmarktpolitik. Ursprünglich als Ultima Ratio gedacht, werden sie seit in Kraft treten des SGB II am Häufigsten eingesetzt. Obwohl das Gesetz besonders bei Jugendlichen vorrangig die Vermittlung in Arbeit oder Ausbildung vorsieht, stellt sich die Praxis auch hier anders dar. Zu Beginn des Jahres waren fast 40.000 Jugendliche in 1-Euro-Jobs. Besonders in Ostdeutschland scheint das Instrument als marktersatzmaßnahme zum Tragen zu kommen. Das trifft auch auf Jugendliche zu. Der Anteil junger Menschen aus den neuen Bundesländern ist mit über 40% größer als ihr Anteil an der Jugendarbeitslosigkeit insgesamt (34%).

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Welche Rolle spielt das Verständnis von Schule?

Winnenden: Auch wenn die mediale Aufmerksamkeit nach dem Amoklauf von Winnenden wieder abgebbt ist, in der Fachszene und Wissenschaft ist die Problematik von Amoktaten Jugendlicher nach wie vor aktuell. Die Forschung widmet sich dieser Problematik unter verschiedenen Gesichtspunkten, wie der Frage nach den Tatauslösern oder einer möglichen Prävention. Prof. Dr. Blanke setzt sich in einem aktuell erschienen Aufsatz in „Gesellschaft, Wirtschaft, Politik“ mit der Rolle der Schule und dem gegenseitigen Umgang von Lehrern/Lehrerinnen und Schülern/Schülerinnen auseinander. Am Beispiel von Winnenden erläutert er, welche Konsquenzen für die Gestaltung von Schule notwendig sind, um die Gegensätze von propagierter Geborgenheit und tatsächlich stattfindenden Konkurrenzkampf zu überwinden.

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Der 13. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung

13. Kinder- und Jugendbericht: Die Bundesregierung sieht sich in ihrer Politik bestätigt und nimmt überwiegend zustimmend zum Bericht Stellung. Prävention und Gesundheitsförderung sind für die Regierung entscheidende Antworten auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Allen staatlichen Ebenen obliegt es eine verbesserte Koordination vorhandener Angebote und Maßnahmen zu gewährleisten. Dadurch können zahlreichen gesundheitlichen Probleme bereits im Kinder- und Jugendalter begegnet und gesundheitsförderliche Verhaltensweisen eingeübt werden. Die Bundesregierung erkennt an, dass die Chancen, ein Höchstmaß an Gesundheit zu erreichen, unterschiedlich verteilt sind. Allerdings teilt sie die Feststellung im Bericht, Maßnahmen zur sozialpolitischen Gegensteuerung wurden zurückgefahren, nicht. Geteilt hingegen wird die Auffassung des Berichts, die pädagogische außerschulische Praxis sei in einem ganzheitlichen Sinn weiterzuentwickeln: stärker als bisher müssen Körper bzw. Leiblichkeit sowie Gesundheit und Wohlbefinden Inhalte der Kinder- und Jugendhilfe werden. Zur optimalen Förderung von Kindern und Jugendlichen, vor allem auch von Kinder und Jugendliche mit Behinderung, hält die Bundesregierung eine >>Schnittstellenbereinigung<< zwischen Kinder- und Jugendhilfe und Sozialhilfe für notwendig. Sie spricht sich für eine Option zur Neugestaltung der Verantwortungsbereiche der beiden Hilfesysteme aus.

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