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Tag: 11. Mai 2009

Verhindern Migranten mit der Bildung von Parallelgesellschaften die eigene Integration?

„Ihre Parallelgesellschaft, unser Problem“. Wieviel Einfluss hat das Wohnquartier auf einen gelingenden Integrationsprozess? Prof. Hartmut Häußermann (Humboldt-Universität Berlin) verdeutlich in einem Aufsatz, dass der Begriff „Parallelgesellschaft“, mit allen Sorgen, Befürchtungen und Ängsten, vor allem in den Gedanken von Politikern und Journalisten existiert. Sozialwissenschaftliche Forschungen belegen, dass ethnische Segregation keine Kontakte zu Einheimischen verhindert und Bewohner solcher „Räume“ nicht stärker in ihrer Herkunftskultur verhaftet bleiben als andere. Was hingegen die Integrationserfolge bestimmt, sind sozialer Status und Bildungsgrad.

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Neue EU-Jugendstrategie: Jugend hat Priorität bei der europäischen Sozialvision

EU-Kommission veröffentlichte neue Strategie für die Jugendpolitik: Nach Abschluss eines umfangreichen Konsultationsprozess trägt die EU-Kommission der Tatsache Rechnung, dass jungen Menschen von der Wirtschaftskrise in besonderem Maße getroffen sind und daher entsprechender Förderung bedürfen. Jugendliche werden in den Mittelpunkt einer europäischen Sozialvision gerückt. Mit der neuen jugendpolitischen Strategie „Strategie für die Jugend – Investitionen und Empowerment“ sollen junge Menschen mehr Bildungs- und Beschäftigungschancen eröffnet werden, ihre Teilhabemöglichkeiten verbessert und die Solidarität zwischen der Gesellschaft und Jugendlichen gefördert werden. Die Strategie stellt die wichtige Rolle der Jugendarbeit heraus, die junge Menschen im Kampf gegen Arbeitslosigkeit oder soziale Ausgrenzung unterstützt und hilft Fähigkeiten und Kompetenzen zu entwickeln oder sinnvolle Freizeitmöglichkeiten anbietet. Mit dieser neuen Strategie schlägt die Kommission einen politikbereichsübergreifenden Ansatz vor.

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Normalarbeitsverhältnis für Jugendliche unnormal?

IG Metall warnt vor negativen gesellschaftlichen Entwicklungen für Jugendliche und junge Erwachsene: Eine Ende April veröffentlichte Studie von TNS Infratest Politikforschung im Auftrag der IG Metall belegt, über 30 Prozent junger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer arbeiten in prekären Beschäftigungsverhältnissen. Bei den Berufseinsteigern unter 24 Jahren sind vier von zehn befristet beschäftigt. Grundsätzlich ist die junge Generation motiviert, aber Arbeits- und Lebensbedingungen bremsen den Optimismus. Die Angst vor Arbeitsplatzverlusten ist spürbar: Nach den Ergebnissen der Studie verlieren junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sechsmal häufiger ihren Arbeitsplatz als über 35-jährige. Die Gewerkschaft legt mit der Erhebung das ernüchternde Ergebnis vor. Unsere Gesellschaft scheint den Zukunftsoptimismus verloren zu haben. Ein Warnsignal für alle gesellschaftspolitischen Akteure.

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