Tag: 16. Februar 2009

Hohes Verarmungsrisiko Jugendlicher

Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert Armut und Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen nicht länger zu ignorieren. Angesichts der Tatsache, dass 1,2 Millionen Jugendliche förder- oder hilfebedürftig sind, erachtet der DGB individuelle und kreative Ansätze, die die Problematik beheben und dabei die gesamten Lebensumstände Jugendlicher berücksichtigen als unverzichtbar. In einer am Donnerstag (12.02.09) veröffentlichten Studie wird die gesellschaftliche Spaltung, die bereits viele junge Menschen erfahren müssen beleuchtet und die Bedrohung von Lebensperspektiven durch Armutserfahrungen eindrücklich geschildert. Besonders wird der Umstand kritisiert, dass Jugendliche und/oder deren Familie von Armut betroffen sind, obwohl sie einer Beschäftigung nachgehen.

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Qualifizierung An- und Ungelernter: betriebliche Bedarfe und künftige Anforderungen

Explorative Analyse zu aktuellen betrieblichen Bedarfen und künftigen Qualifikationsanforderungen an An- und Ungelernte in der Metropolregion Nürnberg: An- und Ungelernte sind eine Problemgruppe des Arbeitsmarktes. Ihre Beschäftigungschancen werden sich in Zukunft noch verschlechtern. Während zunehmend einfache Arbeitsplätze wegfallen, erhöhen sich die Qualifizierungsanforderungen. Eine bedarfsgerechte Qualifizierung ist daher von zentraler arbeitsmarktpolitischer Bedeutung. Beriebe fordern von Geringqualifizierten im überfachlichen Bereich Bereitschaft zur Schichtarbeit, Arbeitstugenden/Eigenschaften, wie Zuverlässigkeit, Flexibilität, Belastbarkeit und Ehrlichkeit sowie die Bereitschaft zur Mobilität und Deutschkenntnisse. Außerdem wird der Fokus auch auf fachliche Qualfikationsanforderungen geleget bedarfsspezifische Kenntnisse, vor allem aber Erfahrungen werden von Personalverantwortlichen erwartet. Um die Beschäftigungschancen An- und Ungelernter zu verbessern, ist eine stärkere Beteiligung an Weiterbildung zu gewährleisten. Voraussetzung dafür ist ein entsprechendes Bewusstsein auf Seiten der Beschäftigten und der Arbeitgeber. Die Analyse hat gezeigt, dass das Sonderprogramm der Bundesagentur für Arbeit WeGebAU ein geeignetes Instrument ist.

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Berufliche Integration von Aussiedlerjugendlichen

Deutsches Jugendinstitut legt Praxishandbuch zur beruflichen Integration jugendlicher Spätaussiedler vor: Im Mittelpunkt der Veröffentlichung stehen Jugendliche aus Spätaussiedlerfamilien, die im Übergang von der Schule in Ausbildung und Arbeit riskieren in dauerhafte Ausgrenzung von Erwerbsarbeit und gesellschaftlicher Teilhabe zu geraten. Wie und mit welchen Effekten nutzen diese Jugendliche Hilfsangebote der Jugendsozialarbeit und/oder anderer Instanzen? Welche Auslöser, Verläufe und Wendepunkte haben Prozesse der Ausgrenzung und Selbstausgrenzung? Auf diese und weitere Fragen will das Praxishandbuch Antworten liefern. Dabei ordnet es die Problematik am Übergang Schule-Beruf in die spezifische Situation dieser „besonderen“ Zuwanderergruppe ein und nimmt die Praxis der Förder- und Integrationsangebote an Schulen und bei Trägern der Jugendsozialarbeit in den Blick.

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