Im Kopaed-Verlag erschienene Studie bietet systematische Einblicke in das Medienhandeln jugendlicher Hauptschülerinnen und Hauptschüler: Heranwachsende nutzen multifunktionale Medien auf vielfältige Art und Weise für ihre Bildung, was ihnen sowohl in Bezug auf ihr Medienhandeln als auch für ihre Lebensführung insgesamt zu Gute kommt. Sie erhalten dabei Unterstützung durch ihr soziales Umfeld, vor allem aus der Peergroup aber auch aus der Familie. Sie erwerben ihr Wissen und ihre Fähigkeiten insbesondere in Alltagsituationen und informellen Kontexten, die nicht im Bereich pädagogisch organisierter Kontexte angesiedelt sind. Nicht immer sind sie allerdings in der Lage, sich die Potenziale, die Medien bieten, auf breiter Ebene zu erschließen und ihr mediales Handeln zu überblicken und in seinen Konsequenzen abzuschätzen. An diesen Punkten ist die Arbeit in pädagogischen Feldern anzusetzen, die darauf abzielt, das bereits erworbene Wissen und die erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten weiterführend nutzbar zu machen und Risikopotenziale zu minimieren.