Positionspapier des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit zum DQR: Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit fordert den Deutschen Qualifikationsrahmen als Instrument einer Inklusionsstrategie für Benachteiligte auszugestalten. Der DQR darf niemanden ausschließen. Der Verbund stellt fest: für junge Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf kann der DQR eine Chance bedeuten, wenn es gelingt, geeignete Definitionen zu finden, die Grundvoraussetzungen für die Integration in Gesellschaft und Arbeitsmarkt beschreiben, ohne weitere Exklusion hervorzurufen. Die erste Niveaustufe des DQR muss dabei sicherstellen, dass allen sowohl ein „Einstieg“ als auch Weiterentwicklungen – vor allem die Durchlässigkeit nach oben in höhere Niveaustufen – ermöglicht werden. Dabei darf der DQR sich nicht allein an formalen Abschlüssen orientieren, sondern muss informell und nonformal erworbene Qualifikation gleichwertig anerkennen und Durchlässigkeit im Bildungssystem ermöglichen.