Tag: 21. April 2008

Qualitätsleitlinien für Berufsorientierungsprozesse von Schülerinnen und Schülern

Berufsorientierungsprozesse von Schülerinnen und Schülern – Qualitätsleitlinien für die Arbeit von IN VIA: Der Abschluss einer Berufsausbildung und das Ausüben von Erwerbsarbeit sind entscheidende Voraussetzungen für gesellschaftliche Teilhabe. Jugendliche mit schlechten Startchancen brauchen Unterstützung dabei, dieses Ziel zu verfolgen und zu erreichen. Das Angebot der Berufsorientierung an Schulen beginnt nach der Grundschule und endet mit dem erfolgreichen Übergang in eine Ausbildung bzw. eine weiterführende Schule oder in ein Angebot der Berufsvorbereitung. Im Berufsorientierungsprozess wird an den Kompetenzen und Ressourcen der Schüler/-innen angesetzt, diese kontinuierlich gefördert und weiterentwickelt. Die Lerninhalte setzen am Lebensalltag an und der Prozess der beruflichen Orientierung bezieht die Schüler/-innen mit ihrem Anliegen ein. Das Individuum bildet mit seinen persönlichen Lernvoraussetzungen die Basis für die Arbeit. Geschlechtsspezifische Rollenfixierungen sollen aufgebrochen werden. Um eine ressourcen- und lebensweltorientierte Unterstützung und Begleitung der Schüler/-innen zu ermöglichen, wird eine Vielzahl von Methoden eingesetzt.

Weiterlesen >>

Bundesjugendkuratorium fordert differenzierte Sichtweise im Integrationsdiskurs

Nachdrücklicher Appell des Bundesjugendkuratoriums (BJK): Das BJK ruft Politik, Schulen und die Kinder- und Jugendhilfe dazu auf, Maßnahmen an der Individualität der Kinder und Jugendlichen auszurichten und ihnen gegenüber eine positive Grundhaltung einzunehmen. Undifferenzierte Äußerungen zur „Ausländerkriminalität“ zum Beispiel „junge Menschen mit Migrationshintergrund sind generell gewaltbereiter“ machen Kinder und Jugendliche mit Migrationsgeschichte zu gesellschaftlichen Außenseitern. Einen differenzierteren Ansatz fordert das BJK auch für die Kinder- und Jugendforschung. Viele Studien weisen einseitig auf kulturelle Unterschiede hin und bauen damit Gegensätze auf, statt das Verhalten und die Einstellungen von Kindern und Jugendlichen mit den sozialen Bedingungen des Aufwachsens in Bezug zu setzen. Kinder und Jugendliche sollten, so die Forderung des BJK, in allen gesellschaftlichen Bereichen als individuelle Persönlichkeiten mit vielen Eigenschaften und verschiedenen Zugehörigkeiten betrachtet werden. Sie müssen in allen Feldern gesellschaftlicher Teilhabe repräsentiert sein. Kinder und Jugendliche – ob mit oder ohne Migrationsgeschichte – sind Teil des „Wir“ sie sind Teil der deutschen Gesellschaft.

Weiterlesen >>
Skip to content