Tag: 25. Februar 2008

Jugendkriminalität und Gewalt bekämpfen – Zivilcourage stärken.

Unions-Innenminister sagen Jugendkriminalität und Gewalt den Kampf an. Die Bekämpfung der Jugendkriminalität hat weiterhin höchste Priorität für die Innenminister- und Senatoren der Union. Bei einer Konferenz in Hamburg (15.2.08) verständigten sie sich darauf, verstärkt repressive und präventive Maßnahmen gegen Jugendgewalt umzusetzen. Zeitweiliger Führerscheinentzug und sogenannter Warnschussarrest wurden von Bundesinnenminister Schäuble als wichtige Instrumente im Kampf gegen Jugendkriminalität genannt. In der Konferenz bestätigten die Unions-Innenminister das Eckpunktepapier, dass im Januar in Wiesbaden (Hessen) vorgelegt wurde.

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Umfrageergebniss: Jugend orientiert sich stark an ethischen Prinzien

Befragung von 8.000 BerufsschülerInnen im Auftrag der katholischen und evangelischen Kirche: Jugendliche orientieren sich im Alltag stärker an ethischen Prinzipien als bislang von Wissenschaftlern angenommen. Das geht aus einer Befragung von Berufsschülern und -schülerinnen hervor, die Bielefelder und Braunschweiger Forscher durchführten. Der Begriff der Sünde spiele für die meisten jungen Leute eine große Rolle, so Sozialwissenschaftler Andreas Feige. Sie hielten etwa Fremdgehen oder Vertrauensmissbrauch für eine Sünde. Die Mehrheit der Befragten will die eigenen Kinder zu Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft und Liebe erziehen. Generell sei ihr Verhalten in Familie, Freundschaft und Partnerschaft stark vom Gedanken an das Gewissen geprägt. Die wichtigste Aussage der Jugendlichen laute: ‚Der Schutz des Sozialen ist mir heilig und das Gewissen kontrolliert mich dabei.‘ Somit hätten junge Erwachsene ein feineres Gespür für die Alltagsethik als angenommen, hob der Forscher Feige hervor. Die Studie belegt, dass Gefühlskonnotationen im Blick auf Wertorientierungen und Weltwahrnehmungen sich sehr wohl als Elemente einer religiösen Dimension lesen lassen, und zwar ohne dass ein Rekurs auf eine herkömmlich als ‚religiös‘ geltende Semantik zwingend erscheint.

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Schutz von Jugendlichen in der Jugendsozialarbeit vor Grenzverletzungen durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Expertise des DRK zum Schutz von Jugendlichen in der JSA vorgelegt: Der Schutz vor Grenzverletzungen durch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Institutionen der Jugendhilfe ist eine Problematik, die seit Beginn der neunziger Jahre zunehmend im Fokus der Fachdiskussion steht. In der vorliegenden Expertise, liegt der Fokus auf Einrichtungen und Projekten der Jugendsozialarbeit. Die durch Ursula Enders und Bernd Eberhardt von Zartbitter Köln e.V. erstellte Expertise versteht sich als Grundlage für die weitere Bearbeitung des Themas. Sie „steckt das Feld ab‘, bringt Vorhandenes zum Vorschein und arbeitet unerkannte Problemfelder sowie notwendige Handlungsbedarfe heraus. Die Expertise sensibilisiert für den Schutz von Jugendlichen in Einrichtungen der Jugendsozialarbeit und schafft eine Grundlage für die Erarbeitung von Qualitätsstandards und Arbeitshilfen. Es wurde deutlich, dass die Fachdiskussion über die Problematik der Grenzverletzungen in der Jugendsozialarbeit bisher nur völlig unzureichend geführt wurde. Während in anderen Bereichen bereits seit mehreren Jahren über Möglichkeiten der Entwicklung präventiver Strukturen und klarer Verfahrensregelungen in konkreten Einzelfällen diskutiert wird, lässt die Expertise den Rückschluss zu, dass diese Diskussion in der Jugendsozialarbeit noch sehr in den Anfängen steckt.

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