Tag: 21. Januar 2008

Die Integration als Dauerzustand in der Demokratie-Thesen zur Diskussion

Elisabeth Khan (Projektreferentin in der BAG KJS) stellt Überlegungen zur Demokratieerziehung in der Einwanderungsgesellschaft an und formuliert die Annahme, Integration sei ein Dauerzustand in der Demokratie. Dabei handle es sich um ein Recht und nicht um eine Pflicht, sodass dahingehend kein Zwang ausgebübt werden darf – egal um welche Personengruppe oder Menschen es sich handelt. Zu klären ist vielmehr, warum Menschen ausgeschlossen werden? Warum können einige nicht an gesellschaftlichen Prozessen oder Systemen teilnehmen? Wichtig in diesem Zusammenhang ist es, krittisch zu hinterfragen und Menschen Gehör zu schenken, die keine bzw. keine starke Lobby haben.

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Begleitforschung zum EQJ-Programm: 6. Zwischenbericht

BMAS legt 6. Zwischenbericht zur EQJ-Begleitforschung vor. Der von der Gesellschaft für Innovationsforschung und Bedarf (GJB) erstellte Bericht meldet weiterhin einen erfolgreichen Verlauf des Programms. Das EQJ-Programm, welches sich primär an Jugendliche richtete, die bis zum 30. September noch keinen Ausbildungsplatz gefunden hatten, hat auch im dritten Jahr hohe Übergangsquoten. Drei Viertel der EQJ-Praktikantinnen und Praktikanten mündeten nach Beendigung ihres Praktikums in eine Ausbildung ein. Die Jugendlichen, die in eine Einstiegsqualifizierung vermittelt wurden, lassen sich nach Angaben der Agenturen in drei Gruppen einteilen. Bei rund der Hälfte dieser Jugendlichen handelt es sich um Ausbildungsplatzbewerber die bis zum Stichtag 30. September 2006 noch keine Ausbildung gefunden hatten. Individuell und sozial benachteiligte Jugendliche bilden eine weitere, wenn auch kleinere Gruppe (18,7%) der in EQJ-Stellen vermittelten Jugendlichen. Ausbildungsabbrecher, also Jugendliche die bereits eine Ausbildung begonnen, diese aber abgebrochen haben, bilden mit 16,7% eine dritte Gruppe, die sich von den beiden anderen Gruppen u.a. durch im Mittel höhere Schulabschlüsse auszeichnet. Auch im dritten Programmjahr gibt es wieder eine kleine Gruppe von Jugendlichen unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die in das EQJ-Programm aufgenommen wurden, ohne aus den verfügbaren Prozessdaten erkennbare individuelle Vermittlungshemmnisse vorzuweisen. Aus der Befragung der Agenturen ist bekannt, dass es sich hierbei oftmals um Ausbildungsabbrecher handelt, denen die Agentur im Januar oder Februar mangels Alternativen ein EQJ-Praktikum empfiehlt. Die Einstiegsqualifizierungen verlaufen fast immer im Sinne der Jugendlichen. Missbrauchsfälle, wie z.B. nicht gezahlte Vergütung, bewegen sich im Bereich von 2-3%. Ein Schwachpunkt des Förderprogramms stellt immer noch die Ausstellung von Zeugnissen und Zertifikaten für abgeschlossene EQJ-Praktika dar. In 47,5% der Fälle wurde weder ein Zeugnis noch ein Zertifikat für ein erfolgreich absolviertes EQJ-Praktikum ausgestellt.

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