Ausbildung für Alle – ein Ziel mit Konsequenzen für die Förderung benachteiligter Jugendlicher
Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit: „Trotz konjunktureller Belebung und rückläufiger Jugendarbeitslosigkeit zeichnet sich auch zu Beginn des Ausbildungsjahres 2007 ab: Viele junge Menschen werden vergebens einen Ausbildungsplatz suchen. Experten rechnen mit mindestens 300.000 Jugendlichen, die keine Lehrstelle finden und stattdessen auf qualifizierende Maßnahmen oder andere Alternativen zurückgreifen müssen. Vor allem Jugendliche mit erhöhtem Förderbedarf und so genannte Altbewerber sind betroffen. Das von der Politik proklamierte Ziel „Ausbildung für alle“ bedeutet, nicht nur die Jugendlichen zu unterstützen, die von Unternehmen als „ausbildungsfähig und -willig“ eingestuft werden. Gerade Jugendliche, die noch nicht ausbildungsfähig sind, gilt es zu begleiten. Dies heißt: – zusätzliche betriebliche Ausbildungsplätze für benachteiligte Jugendliche – Ausbau der außerbetrieblichen Ausbildung – Absicherung und Entwicklung der Instrumente in der Benachteiligtenförderung – klar strukturiertes Übergangsmanagement im Rahmen einer koordinierten Strategie – unterschiedliche Qualifikationen anerkennen und Ausbildungsmodule entwickeln.‘