Zukunft der öffentlich geförderten Beschäftigung: Die Linke verlangt von der Bundesregierung, die gesetzlichen und finanziellen Voraussetzungen für mindestens 150.000 neue öffentlich geförderte sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse zu schaffen. Der monatliche Bruttolohn dieser Jobs solle 1.400 Euro nicht unterschreiten. Als Zielgruppe nennen die Abgeordneten ältere Arbeitnehmer, Menschen in Regionen mit überdurchschnittlich hoher Arbeitslosigkeit und ‚Menschen mit mehrfachen Vermittlungshemmnissen‘. Nach der Vorstellung der Parlamentarier soll die Bewilligung der Beschäftigungsverhältnisse auf drei bis fünf Jahre begrenzt werden, ‚um auf Veränderungen des Arbeitsmarktes reagieren zu können‘. Die Grünen fordern in ihrem Antrag, Arbeitsplätze im dritten Sektor auf lokaler Ebene zu fördern. Diese Jobs müssten ‚zusätzlich‘, ‚gemeinwohlorientiert‘ und ’nicht wettbewerbsverzerrend‘ sein. Als Beispiele nennen die Abgeordneten Aufgaben im Rahmen von Stadtteilarbeit und kommunaler Kulturarbeit sowie die Unterstützung älterer Menschen im Haushalt und die Hausaufgabenbetreuung. Zudem schlagen die Grünen vor, Integrationsfirmen, die zurzeit für die Förderung von Menschen mit Behinderungen zuständig sind, auch für Langzeitarbeitslose zu öffnen. Weiter heißt es, Langzeiterwerbslosen solle die Möglichkeit eingeräumt werden, das gesamte Arbeitslosengeld II samt der Sozialversicherungsbeiträge und eventuellen Zuschussbeträgen in ein langfristiges, sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis einzubringen. Dadurch würden die Einsatzmöglichkeiten der bereits bestehenden so genannten Ein-Euro-Jobs ’sinnvoll erweitert, ohne zu zusätzlichen Haushaltsbelastungen zu führen‘.