Antwort der Bundesregierung: ‚Die Ermöglichung von Chancengerechtigkeit und gesellschaftlicher Teilhabe für alle Kinder und Jugendlichen steht im Zentrum der Jugendpolitik. Jenseits von Einzelprogrammen ist es Ziel der Bundesregierung, die Zusammenarbeit der zuständigen Institutionen und das Zusammenspiel verschiedenen Konzepte, Maßnahmen und Förderangebote für benachteiligte Kinder und Jugendliche zu verbessern. Im Sekundarbereich I zeigt sich eine deutliche Ungleichverteilung von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Migrationshintergrund. Der Anteil der ausländischen Jugendlichen an der Gesamtheit der Auszubildenden im dualen System liegt deutlich unter ihrem Anteil an der gleichaltrigen Bevölkerung. Ihr Weg in eine qualifizierte Ausbildung weist höhere Hürden auf. Auf europäischer Ebene setzt sich die Bundesregierung dafür ein, dass Jugendliche in altersgerechter Weise in der Gestaltung der Europäischen Union einbezogen werden, z.B. durch die beteiligung bei der Umsetzung des Europäischen Pakts für die Jugend. Die Kriminalitätsstatitik zeigt keine alarmierenden Entwicklungen. Das geltende Jugendstrafrecht, mit breit gefächerten Reaktions- und Sankstionsmöglichkeiten, hat sich bewährt.‘