Die duale Ausbildung hat sich bewährt, sie muss jedoch an aktuelle Entwicklungen angepasst werden. Ludwig Georg Braun, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), stellte hierzu ein Reformmodell vor. Das von der Organisation der Industrie- und Handelskammern erarbeitete Reformmodell ‚Dual mit Wahl‘ verbindet die Vorzüge der dualen Ausbildung mit flexiblen Wahlmöglichkeiten. Es sieht vor, dass sich die Ausbildungszeit in zwei Abschnitte unterteilt. In der ersten Phase, die je nach Beruf ein bis zwei Jahre dauert, werden die wichtigsten Kernkompetenzen einer Berufsgruppe vermittelt. Der zweiten Abschnitt dient dann der Spezialisierung. Die Jugendlichen erlernen genau das, was den einzelnen Beruf ausmacht. Die Ausbildung schließt mit der bundesweit anerkannten öffentlich-rechtlichen Prüfung ab. So können Betriebe die Zeugnisse bundesweit vergleichen und die Jugendlichen ihrerseits im weiteren Arbeitsleben ohne Schwierigkeiten den Betrieb wechseln.