Tag: 22. Januar 2007

‚Du bist Ausländer und du bleibst Ausländer‘ – Studie über junge MigrantInnen

Nach außen gut integriert wirkende junge Erwachsene mit Migrationshintergrund fühlen sich selbst oft nicht integriert und somit der deutschen Gesellschaft nur eingeschränkt oder auch gar nicht zugehörig. Grund sind rassistische Zuschreibungen und Ausgrenzungen, mit denen sie im Alltag konfrontiert werden. Dies ist das zentrale Ergebnis der von Dr. Barbara Schramkowski im Fach Interkulturelle Pädagogik an der Universität Oldenburg verfassten Dissertation mit dem Titel ‚Integration unter Vorbehalt. Erfahrungen und Sichtweisen junger Erwachsener mit Migrationshintergrund‘. Die Mehrheit der Befragten fühlt sich infolge des Vorbehalts der Anerkennung ihrer Zugehörigkeit als gleichberechtigte Gesellschaftsmitglieder nicht oder nur eingeschränkt integriert und sich somit der Gesellschaft, in der sie faktisch Zuhause sind, nur bedingt oder auch gar nicht zugehörig. Alltagsrassistische Zuschreibungen und Ausgrenzungen in den verschiedenen Lebenskontexten signalisieren ihnen, dass sie ohne Berücksichtigung ihrer individuellen Orientierungen und Lebenslagen von Teilen der Mehrheitsgesellschaft weiter als �integrationsbedürftige Ausländer’ definiert werden.

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Gutachten ‚Berufliche Bildung in Deutschland‘

Berufsbildung im Umbruch: Das hier vorgelegte Gutachten betrachtet die Entwicklung des deutschen Berufsbildungssystems konsequent unter bildungspolitischen, nicht unter arbeitsmarktpolitischen Gesichtspunkten. Im Zentrum steht die Kategorie der Bildungsmobilität, die für die individuellen Berufsverläufe wie für die Sicherung der Humanressourcen einer modernen Wirtschaft gleichermaßen von entscheidender Bedeutung ist. Institutionell bedeutet Bildungsmobilität, dass die Grenzen zwischen den unterschiedlichen Bildungsbereichen durchlässig sind, individuell äußert sie sich darin, dass die Jugendlichen die Kompetenzen erwerben, die für eine selbständige Organisation ihrer Bildungsbiografie in der Perspektive lebenslangen Lernens erforderlich sind.

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