Ausbildungsplätze sind rar gesät und nur die Besten haben Chancen. Ausbildungsberufe für die früher noch ein Hauptschulabschluss ausreichte, werden heute mit Abiturienten besetzt. Was tun mit Jugendlichen, die im Kampf um Ausbildungsplätze unten durch fallen? Mittlerweile bieten viele Institutionen zahlreiche Maßnahmen im Bereich der Benachteiligtenförderung. Doch werden die Jugendlichen hierdurch wirklich effektiv beim Einstieg in das Berufsleben unterstützt oder droht aufgrund der fehlenden Übersicht im Förderdschungel die ‚Maßnahmenkarriere‘? Prof. Dr. Günter Pätzold, Inhaber des Lehrstuhls für Berufspädagogik an der Universität Dortmund, und Dipl-Päd. Judith Wingels haben Effektivität, Transparenz und Rentabilität von Programmen und Netzwerken zur Förderung beruflich Benachteiligter unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse zeigen, dass von einer transparenten Förderlandschaft mit abgestimmten Maßnahmen nach wie vor nicht die Rede sein kein.