Die ‚Europäische Bewegung Deutschland‘ übernimmt die Gewähr für den Wettbewerb, der in allen Bundesländern (mit Ausnahme von NRW) ausgetragen wird. Der Einsendeschluss variiert je nach Bundesland zischen dem 1. und 15. Februar 2006. Mittels des Wettbewerbes bleibt das Thema Europa in den Schulen und bei den Schülern und Schülerinnen präsent. “ … Kuschelpädagogik, die sich im Gefolge einer unüberlegten „Seid- nett-miteinander-Strategie“ mit einfachen Handlungsaufforderungen begnügt, reicht als Rüstzeug zur Bewältigung des Schulalltags in den dauerhaft multikulturellen Einwanderungsgesellschaften Europas schon seit längerem nicht mehr aus. Auch das Konzept einer Ausländerpädagogik, die Anpassungslernen als einseitige Leistung einfordert und den Blick ausschließlich auf die Zugewanderten richtet, hat sich als wenig weiterführend erwiesen. Jüngere Konzepte stecken den Rahmen deshalb weiter und zollen dem Umstand Rechnung, dass auch den Einheimischen eine aktive Rolle zukommt und dass sie lernen müssen, mit der auch für sie ungewohnten Situation der Multikulturalität umzugehen. In der Konsequenz definieren pädagogische Ansätze interkulturelles Lernen als wechselseitiges, im Idealfall partnerschaftliches Verhältnis. Die Schulen liegen im Schnitt-, oft auch im Brennpunkt innereuropäischer Integrationspolitik, sie sind nicht immer freiwillig Experimentierfeld für soziales Lernen und ihnen werden in diesem Kontext wesentliche Erziehungsaufgaben zugeschrieben und enorme Anstrengungen abverlangt. Die Alltagserfahrung des Missverstehens und der daraus häufig entstehenden Konflikte, der Fremdheit und der Konkurrenz sollen durch interkulturelle Erziehung im Klassenraum transformiert werden in Beziehungen, die geprägt sind durch Toleranz und Anerkennung, durch partnerschaftliche Kooperation und die Verständigung über Verschiedenheit. Nicht zuletzt in der Schule sollen soziale Fähigkeiten vermittelt und wenn möglich eingeübt werden. Demokratie lernen wird so zu einer wesentlichen Aufgabe im Unterricht. Mit dem Motto „Vielfalt entdecken – Partnerschaft leben“ greift der Europäische Wettbewerb das komplexe Lernfeld des interkulturellen Lernens auf. Die hier vorgestelltenThemen sind Anregungen für die Unterrichtsgestaltung. Bei entsprechender Vorbereitung bieten sie die Möglichkeit, Unterrichtsreihen mit europäischer Dimension zu entwickeln und das Lernfeld Europa zu vermitteln. … Teilnahmeberechtigt sind Schülerinnen und Schüler aller Schularten in Deutschland und von Schulen der Bundesrepublik Deutschland im Ausland in vier Altersgruppen. … “
Quelle: http://www.europaeischer-wettbewerb.de