RECHT AUF BILDUNG AUCH IN DEUTSCHLAND VERLETZT Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft nimmt Stellung zur Bildungssituation in Deutschland anlässlich des Besuches von UN-Sonderberichterstatter Muñoz. „Einen „starken Impuls … erhofft sich die Gewerkschaft … vom Besuch des Sonderberichterstatters der UN-Menschenrechtskommission, Vernor Muñoz, der Deutschland speziell zum Recht auf Bildung besucht. „In Deutschland wird immer so getan, als verletzten nur andere Länder die Menschenrechte. Dabei ist es höchste Zeit, dass das Thema Chancengleichheit und die Situation bildungsbenachteiligter junger Menschen und speziell von Kindern aus Migrationsfamilien endlich die öffentliche Debatte und das politische Handeln bestimmen“, sagte Marianne Demmer, stellvertretende Vorsitzende der GEW. … Demmer ist überzeugt, dass „die frühe Sortierung unmündiger zehnjähriger Kinder in unterschiedlich angesehene und Lebenschancen bestimmende Schulformen Tag für Tag das Recht auf Bildung verletzt und gegen Artikel 3, Absatz 2 der Kinderrechtskonvention verstößt.“ … wies sie darauf hin, dass die internationalen Vergleichsstudien mittlerweile gezeigt haben, dass im deutschen Schulsystem weder eine „gerechte“ Sortierung nach Leistung am Ende der Grundschule noch eine „begabungsgerechte Förderung“ in den weiterführenden Schulen stattfindet. „Auf internationaler Ebene ist die mangelnde Chancengleichheit als Hauptproblem des deutschen Bildungssystem mittlerweile erkannt“, so Demmer.“
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Quelle: http://www.gew.de/Pressemitteilungen.html