Verbesserung der beruflichen Integration benachteiligter Jugendlicher

VERBESSERUNG DER BERUFLICHEN INTEGRATION BENACHTEILIGTER JUGENDLICHER Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend widmet sich mit einem neuen Pragramm ‚Die zweite Chance‘ sowie dem Ausbau der Kompetenzagenturen besonders der Situation benachteiligter Jugendlicher. ‚Die zweite Chance‘ “ Derzeit bleiben ca. 9 % eines Jahrgangs ohne Schulabschluss. Dabei handelt es sich vor allem um Schulverweigerer an Hauptschulen, die im Anschluss – nach Beendigung der allgemeinen Schulpflicht – häufig arbeitslos sind … Das Programm ‚Die zweite Chance‘ setzt auf eine lokale Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe sowie auf die Zusammenarbeit mit Trägern der Jugendsozialarbeit. Schulverweigerinnen und Schulverweigerer sollen in Schulen neu integriert werden, wobei sie über den Schulabschluss hinaus begleitet werden können bis zur beruflichen Integration. Geplant ist dies insbesondere im Rahmen einer betrieblichen oder überbetrieblichen Ausbildung. Das Programm soll als Modell mit 1.000 Jugendlichen pro Jahr an Hauptschulen erprobt werden. Im Jahre 2006 stehen dafür 3,5 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds sowie dem Kinder- und Jugendplan des Bundes zur Verfügung.“ Kompetenzagenturen “ Viele Jugendliche (derzeit etwa 14 %) schaffen den Übergang zwischen Schule und Beruf nicht alleine. Da diese Jugendlichen auf andere Weise nicht erreicht werden können und die Gefahr besteht, dass sie dauerhaft zu Hilfeempfängern werden, sind individuell zugeschnittene Angebote notwendig. Im Modellprogramm ‚Kompetenzagenturen‘ übernehmen diese eine Vermittler- und Lotsenfunktion für die berufliche und soziale Integration besonders benachteiligter Jugendlicher in sozialen Brennpunkten und strukturschwachen ländlichen Regionen. Durch so genannte ‚case manager‘ wird gemeinsam mit den Jugendlichen ein individuelles Profil erstellt … Ein individueller Entwicklungsplan wird für den Ausbildungs- und Berufsweg jedes Jugendlichen festgelegt. Dabei achtet der ‚case manager‘ darauf, dass die Familie, das persönliche und soziale Umfeld, die Schule, Bildungsträger und evtl. geeignete Betriebe eingebunden werden. Innerhalb des Modellprogramms sollen insgesamt bis zu 200 Kompetenzagenturen eingerichtet werden, die lokal eng mit dem Arbeitsamt, dem Jugend- bzw. Sozialamt, den Schulen sowie anderen Institutionen zusammenarbeiten. Das Projekt wird gesteuert durch eine Regiestelle, das Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik in Offenfach (INBAS). Im Jahre 2006 stehen dafür über 8 Millionen Euro zur Verfügung.“

Quelle: http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/Politikbereiche/kinder-und-jugend,did=67072.html

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