GEW: „WIR BRAUCHEN EIN INTEGRATIVES SCHULSYSTEM“. Bildungsgewerkschaft legt Sieben-Punkte-Programm vor – Berufliche Perspektiven für junge Menschen – Absurde Zwangs- und Abschiebungsdebatte beenden Auszüge aus der Pressemitteilung: “ Für ein integratives Schulsystem hat sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) stark gemacht. Die Bildungsgewerkschaft legte zur Debatte um die Konsequenzen aus dem Notruf der Berliner Rütli-Schule ein Sieben-Punkte-Programm vor. „Wir müssen die frühe soziale Auslese endlich überwinden und die Schüler stärker individuell fördern. Junge Menschen brauchen Ausbildungsplätze und eine berufliche Perspektive. Wer in dieser Gesellschaft Chancen für sich sieht, nutzt auch Angebote zur Integration und hat an Gewaltexzessen kein Interesse“, sagten GEW-Vorsitzender Ulrich Thöne und Stellvertreterin Marianne Demmer, Schulexpertin der Bildungsgewerkschaft, am Montag in Frankfurt a.M.. „Mit den absurden Vorschlägen für Zwangsmaßnahmen gegen Schüler und junge Menschen mit Migrationshintergrund, mit denen sich konservative Politiker gegenseitig zu überbieten versuchen, muss endlich Schluss sein. Vorstöße, die in Abschiebungsmaßnahmen gipfeln, helfen überhaupt nicht weiter. Sie schüren nur Ausländerfeindlichkeit und lenken von Fragen wie der notwendigen Schulstrukturdebatte ab.“ Die GEW schlägt ein gesellschaftliches Bündnis aus Gewerkschaften, Wirtschaft, Wissenschaft und Kirchen vor, das ohne Scheuklappen eine Initiative zur Weiterentwicklung des gegliederten Schulwesens startet. … „Die GEW weiß: Unsere Vorschläge kosten auch Geld. Doch gemessen an den �Nachsorgekosten’ für Gefängnisse, Psychiatrien und Sozialausgaben lohnen sich rechtzeitige Investitionen ins Bildungssystem allemal“, sagten Thöne und Demmer. “ Die sieben Vorschläge der GEW plus Datenmaterial zu Integration, Chancengleichheit, interkultureller Bildung und Gewaltprävention finden Sie im Anhang.
Quelle: http://www.gew.de/Pressemitteilungen.html
Dokumente: 04_03_pp_AnlageGEWPositionen.pdf