Neuer Ausbildungsberuf für 2006: Fachangestellte/r für Markt und Sozialforschung

NEUER AUSBILDUNGSBERUF: Fachangestellte/r für Markt und Sozialforschung Wie der Zeitschiftenbeilage BWP-Plus zu entnehmen ist, soll es ab August einen neuen Ausbildungsberuf geben. Auszüge aus dem Beitrag: “ Umfragen zu allen Lebensbereichen gehören zu unserem Alltag: Ob am Telefon, über das Internet, in zugesandten Fragebögen oder in persönlichen Gesprächen – Verbraucherinnen und Verbraucher werden um ihr Urteil über Produkte und Dienstleistungen gebeten. … Was bisher fehlte, waren qualifiziert ausgebildete Fachkräfte, die diese anspruchsvollen Arbeiten übernehmen und die Forscherinnen und Forscher bei ihrer Forschungsarbeit entlasten können. Mit einer Berufsausbildung für den ab 1. August 2006 geplanten Beruf ‚Fachangestellte/r für Markt- und Sozialforschung‘ soll diese (Berufs-)Lücke geschlossen werden … Fachangestellte für Markt- und Sozialforschung sollen Wissenschaftlern/-innen bei der Planung, Organisation und Steuerung ihrer Forschungsprojekte assistieren. Zu ihren Aufgaben wird es u. a. gehören, * Daten zu beschaffen, zu recherchieren und auszuwerten, * an der Konzeption und Gestaltung von Fragebögen und Gesprächsleitfäden mitzuarbeiten, * den Einsatz von Interviewern/-innen zu organisieren, sie in ihre Arbeit einzuweisen und den Rücklauf von Interviews zu erfassen, * die erhobenen, aufzubereitenden Daten auf ihre Plausibilität zu überprüfen * und – in der Schlussphase des Projektes – die Untersuchungsberichte und Präsentationen vorzubereiten. Ihr Betätigungsfeld werden Marktforschungsinstitute, Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen mit eigener betrieblicher Marktforschung, Unternehmensberatungen, Werbe- und Media-Agenturen und nicht zuletzt Forschungseinrichtungen der empirischen Sozial- und Wirschaftsforschung sein. Um den neuen Beruf in einem ersten Schritt zu etablieren und die standortnahe Ausbildung in der Berufsschule zu gewährleisten, haben sich die Sachverständigen für seine Einführung vorerst in bestimmten Regionen ausgesprochen. Gefördert und unterstützt werden sollen diese ‚regionalen Ausbildungsschwerpunkte‘ durch die Länder, die zuständigen Industrie und Handelskammern, die regionalen Arbeitsagenturen sowie durch regionale ‚Paten‘-Institute und -verbände. Als erste Ausbildungsorte sind vorgesehen Düsseldorf (Pate: RSG Marketing Research), Frankfurt (Pate: ADM Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e. V.), Hamburg (Pate: IPSOS/BIK Umfrageforschung), München (Pate: TNS Infratest)und Nürnberg (Pate: GfK Gesellschaft für Konsumforschung). “ Weitere Informationen zu dem Beruf ‚Fachangestellte/r für Markt- und Sozialforschung ‚ sind unter angegebenem Link erhältlich.

http://www.bibb.de
http://www.bibb.de/de/21694.htm

Quelle: BWP-Plus. Beilage zur Zeitschrift BWP-Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis 2/2006

Ähnliche Artikel

Gold- und-silberfarbene Euro-Münzen, die aus einem umgekippten Glas herausfallen.

Warnung vor Kürzungen bei den Jobcentern

Der Entwurf des Bundeshaushaltes für 2025 sieht Kürzungen bei den Eingliederungshilfen der Jobcenter vor. Nach einer ersten Einschätzung von Fachverbänden der Jugendhilfe sowie der Jugendsozialarbeit

Skip to content