ZIVILCOURAGE UND RECHTSSTAATLICHE PRÄSENZ GEGEN RECHTE GEWALT Zur Diskussion um rechte Gewalt erklärt die Staatsministerin im Bundeskanzleramt und Beauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration, Prof. Dr. Maria Böhmer: “ Die jüngsten rechtsradikalen Übergriffe haben im Vorfeld der Weltmeisterschaft zu einer notwendigen und breiten Debatte um rechtsextreme Gewalt geführt. Die jüngsten Erkenntnisse des Verfassungsschutzberichtes belegen: Die Auseinandersetzung mit diesem Thema darf nicht mit der Weltmeisterschaft enden, sondern ist nachhaltig fortzuführen. Zweierlei ist in der Auseinandersetzung mit rechtsgerichteter Gewalt entscheidend: Einerseits müssen Polizei und Rechtsstaat Präsenz zeigen und die strafrechtlichen Konsequenzen für die Täter auf dem Fuße folgen. … Ausländer müssen an jedem Ort sicher und ohne Gefährdung leben und sich aufhalten können. No-Go-Areas darf es nicht geben. Andererseits gilt es frühzeitig einzuwirken, bevor sich rechtsradikale Aktivitäten entwickeln. Hierzu muss die vorbeugende Jugendarbeit verstärkt werden, um zu verhindern, dass Jugendliche in diese Richtung abrutschen. Elternhaus, Schule und Jugendarbeit müssen dabei gezielt vorgehen. Und es braucht die Förderung des zivilgesellschaftlichen Engagements, welches die breite Ablehnung solchen Gedankenguts und solcher Taten deutlich macht. Beispiele von Zivilcourage herauszustellen, die für die Jugendlichen Vorbild sind, ist dabei unverzichtbar. Daher sind die Programme der Bundesregierung für Toleranz weiterzuentwickeln. “
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Quelle: Presseinformation der Integrationsbeauftragten