Arbeit für Langzeitarbeitslose ohne Chancen auf dem regulären Arbeitsmarkt

ARBEIT FÜR LANGZEITARBEITSLOSE OHNE CHANCEN AUF DEM REGULÄREN ARBEITSMARKT Zur Diskussion gestellt Ein Arbeitspapier der beiden SPD-Abgeordneten Kalus Brandner und Gabriele Lösekrug-Möller zur perspektivischen Entwicklung eines dritten Arbeitsmarktes liegt vor. Bisher zählen Jüngere Arbeitslose ebenso wie Erwerbstätige, Aufstocker, die ja bereits in den Arbeitsmarkt integriert sind, oder Alleinerziehend,wo die fehlende Kinderbetreung das eigentliche Problem ist, nicht zur Zielgruppe. Für diese Personen werden andere Ansätze gefordert. Es wird auf das große Entwicklungspotential verwiesen, welches auszuschöpfen ist. Ausbildung und Weiterbildung haben laut Brandner weiterhin Priorität. Zusammenfassung des Papiers: “ Auch erwerbsfähige Hilfebedürftige ohne Chancen auf dem regulären Arbeitsmarkt brauchen eine Perspektive. Kombilöhne helfen hier nicht weiter. Es geht um arbeitsmarktferne, arbeitslose Bezieher von Arbeitslosengeld II. Insbesondere ältere Langzeitarbeitslose ohne Berufsabschluss und mit gesundheitlichen Einschränkungen brauchen unsere Unterstützung. Als Ultima Ratio ist für diesen Personenkreis eine gezielte Beschäftigungsstrategie erforderlich. Eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat für uns Priorität. Klar ist: Die Perspektive einer Integration in den regulären Arbeitsmarkt darf nicht aus dem Auge verloren werden. Hier sind begleitende Hilfen notwendig. Wir wollen Chancen eröffnen und nicht stigmatisieren. Das Beispiel der Integrationsunternehmen zeigt, dass für Menschen mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit auch ein marktnaher Ansatz erfolgversprechend sein kann. Als Einsatzfelder bieten sich ebenfalls Bereiche an, die von gewerblichen Unternehmen vernachlässigt werden. Neben dem gewerblichen Bereich sollte auch auf dem sozialen Bereich ein Schwerpunkt liegen. Unabhängig vom Einsatzfeld ist eine sorgfältige Abstimmung mit den lokalen Akteuren notwendig. Daher soltten Beiräte installiert werden. Die Finanzierung erfolgt im Wesentlichen über das Sozialgesetzbuch II. Eine Zahl von 100.000 Personen erscheint für den Start realistisch. Eine ausreichende Flächendeckung ist notwendig. “ Das Papier Job-Perspektive erhalten Sie im Volltext im Anhang.

http://www.klausbrandner.de/.net/html/-1/welcome.html

Quelle: Klaus Brander, MdB

Dokumente: Job_Perspektive.pdf

Ähnliche Artikel

Verfassungsgericht sieht kein Grundrecht auf BAföG

Studierende haben keinen unmittelbaren verfassungsrechtlichen Anspruch auf staatliche Leistung zur Aufnahme eines Studiums. Weder ein menschenwürdigens Existenzminimum noch das Sozialstaatsprinzip könnten als Begründung für Unterstützung

Ohne sie ist alles nichts

Unter dem Motto „Ohne sie ist alles nichts“ fand der 14. Dialogtag der Katholischen Jugendsozialarbeit (KJS) Bayern Mitte Oktober in Regensburg statt. Im Mittelpunkt der

Skip to content