PROGRAMM DER EU KOMMISSION ZUR PRÄVENTION UND REAKTION IM ZUSAMMNEHANG MIT RADIKLAISIERUNG UND GEWALTBEREITSCHAFT Abgabefrist ist der 16. April 2007 “ Die Kommission beabsichtigt, Projekte zu unterstützen, an denen Kommunen, lokale Behörden, Nichtregierungsorganisationen und Forschungseinrichtungen mitwirken und die auf die Prävention und Reaktion im Zusammenhang mit Radikalisierung und Gewaltbereitschaft abzielen. Darüber hinaus strebt die Kommission die Umsetzung der EU-Strategie zur Bekämpfung von Radikalisierung und Anwerbung für den Terrorismus an. Diese stellt fest: „Diese Herausforderung können die Regierungen nicht alleine bewältigen.“ In der EU-Strategie werden unter anderem die folgenden Ziele festgelegt: Bekämpfung der Aktivitäten von Netzen und Personen, die Menschen für den Terrorismus anwerben, Stärkung der gemäßigten Stimmen und stärkerer Einsatz für Sicherheit, Recht, Demokratie und Chancen für alle. Ferner wird darauf hingewiesen, dass die EU ihr gemeinsames Verständnis der Thematik im Zusammenhang mit Radikalisierung und Gewaltbereitschaft weiterentwickeln und dabei den Besonderheiten in den einzelnen Mitgliedstaaten Rechnung tragen muss. Im Hinblick auf die Fortsetzung der Arbeit in diesem Bereich nahm die Kommission am 26. Oktober 2006 einen weiteren Finanzbeschluss für ein zweites Pilotprojekt an. Allgemeines Ziel dieses Projekts ist die Unterstützung von Maßnahmen zur Prävention, Vorsorge, Verfolgung und Reaktion im Zusammenhang mit dem Terrorismus in der Europäischen Union im Rahmen der Umsetzung der Strategie der Europäischen Union zur Terrorismusbekämpfung, der EU-Strategie zur Bekämpfung von Radikalisierung und Anwerbung für den Terrorismus sowie der entsprechenden Aktionspläne, die regelmäßig durch die Kommission und den Rat aktualisiert werden. Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen 2007 Die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen 2007 sieht sieben Themenbereiche vor, in denen spezifische Projekte finanziert werden können: 1.) Ausbau der Fähigkeit von Fachkräften, Sprechern, geistigen/politischen Führern und Jugendorganisationen 2.) Verbesserung der Kenntnisse insbesondere Jugendlicher über die unterschiedlichen Ausprägungen und Auslegungen des Islam und seiner Identität und Sensibilisierung für die Formen von Radikalisierung und Gewaltbereitschaft 3.) Erarbeitung/Bekanntmachung von effektiven Kanälen, über die (empfundene oder reale) Probleme vorgebracht werden können, sowie von alternativen Wegen für Menschen, die mit dem Terrorismus sympathisieren oder ihn unterstützen 4.) Verbesserung des Dialogs mit geistigen/politischen Führern 5.) Förderung des interkulturellen Dialogs zwischen den Mitarbeitern der Medienbranche 6.) Stärkung der Stimmen, die terroristischer Rhetorik entgegenwirken 7.) Überwachung der Anwerbung von und der Kontaktpflege mit Terroristen über das Internet. EU-Beitrag zu den Kosten Der Beitrag der EU zu den Kosten der betreffenden Maßnahmen ist auf 85 % der förderfähigen Kosten beschränkt. Insgesamt können im Rahmen der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen 2007 zum europäischen Programm zur Prävention und Reaktion im Zusammenhang mit Radikalisierung und Gewaltbereitschaft Finanzhilfen in Höhe von 750 000 EUR vergeben werden. Mögliche Begünstigte der Finanzierung im Rahmen der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen Alle juristischen Personen mit Sitz in einem der Mitgliedstaaten sind berechtigt, Projektvorschläge einzureichen, und kommen als mögliche Begünstigte von Finanzhilfen in Frage: – nationale, regionale und lokale Behörden der EU-Mitgliedstaaten – Nichtregierungsorganisationen – öffentliche und private Einrichtungen (einschließlich Fachbereichen von Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Think Tanks, Medien und internationalen Organisationen) Natürliche Personen sind nicht antragsberechtigt. Teilnehmer aus Bewerberländern und Drittstaaten können einbezogen werden, wenn das Projekt dies rechtfertigt. Sie können jedoch keine Projekte einreichen. Abgabefrist ist der 16. April 2007. “ Alle Formblätter und Formalia zur Antragsstellung finden Sie unter der Quellenangabe.
Quelle: http://ec.europa.eu/justice_home/funding/2004_2007/radicalisation/printer/funding_radicalisation_de.htm