Strategien und Methoden zur Prävention von Schulabbrüchen und Ausbildungslosigkeit

LITERATUREMPFEHLUNG – EINE BESTANDSAUFNAHME INNOVATIVER PRAXISBEISPIELE “ Warum gehen Kinder und Jugendliche trotz Schulpflicht nicht zur Schule? Was bedeutet die Abwesenheit von der Schule für das Gelingen der Schulbildung? Wie kann einem Ausstieg aus der Schule präventiv begegnet werden? Wie kann (tatsächlich oder vermeintlich) schulmüden Jugendlichen der Abschluss der Schule und der Übergang in Ausbildung gelingen? Wie können Jugendliche, die von der Schule nicht mehr erreicht werden, wieder für systematisches Lernen gewonnen werden? An vielen Orten in Deutschland haben Schulen und Träger der Jugendsozialarbeit begonnen, Antworten auf diese Fragen zu suchen. Gefördert aus Länderprogrammen, durch Stiftungen und besorgte Kommunen wurden vielfältige Experimente durchgeführt und dabei Methoden und Strategien entwickelt und erprobt, die darauf zielen, die Bedingungen für das Lernen in der Schule und an anderen Lernorten und die Lebensumstände von Kindern und Jugendlichen so zu verbessern, dass ihre Schulkarrieren zum Erfolg führen und Grundlagen für den Einstieg in die Erwerbsarbeit gelegt werden. Auf Basis einer bundesweiten Recherche wurden vom Deutschen Jugendinstitut Projekte von Schulen und Trägern der Jugendsozialarbeit zur Prävention von Schulmüdigkeit und Schulverweigerung identifiziert und deren Konzeptionen, Umsetzungen und Ergebnisse untersucht. Die Fachkräfte aus diesen Projekten wurden vom Deutschen Jugendinstitut eingeladen im Rahmen des ‚Netzwerks zur Prävention von Schulmüdigkeit und Schulverweigerung‘ (gefördert vom BMF im Rahmen ‚Kompetenzen fördern – berufliche Qualifizierung von Jugendlichen mit besonderem Förderungsbedarf‘) mit anderen Fachkräften in einen regelmäßigen Austausch zu treten. Die Ergebnisse und Erfahrungen dieses Austauschs wurden vom DJI ausgewertet und in einem Buch zusammengefasst. Auch wenn systematisches Lernen ein durch Erfolge und Misserfolge, Fortschritte und Rückschläge, Hoffnungen und Enttäuschungen geprägter Prozess ist, so konnte doch an den untersuchten Ansätzen gezeigt werden, dass Schulverweigerer erreichbar sind, dass sie lernen wollen und können und dass sie selbst nach manifester Abkehr vom schulischen Lernen bildungsfähig sind. Sie haben den verständlichen Wunsch nach Akzeptanz und Anerkennung, wollen gefordert werden und wachsen im Projektalltag oftmals über sich selbst hinaus. “ Irene Hofmann-Lun/ Andrea Michel/ Ulrike Richter/ Elke Schreiber: Schulabbrüche und Ausbildungslosigkeit:Strategien und Methoden zur Prävention München: DJI Verlag 2007 252 S. EUR 13,80 ISBN: 978-3-87966-414-6 Reihe: Übergänge in Arbeit / Band 8

http://www.dji.de

Quelle: bildungsklick.de

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