JUGENDINSTITUT SETZT GEGEN VERWAHRLOSUNG AUF NETZWERKE Mit dem Bekanntwerden der beiden jüngsten Fälle von verwahrlosten Kindern in Berlin ist auch die Finanzausstattung der Jugendämter in die Kritik geraten. “ Fachleute bezweifeln, dass die Behörden noch überall in der Lage sind, ihre Aufgaben im Jugendschutz zu erfüllen. Berlin kürzte innerhalb von vier Jahren die Ausgaben für Erziehungshilfen von 451 auf 326 Millionen Euro im Jahr 2005 und plant weitere Abstriche. Das Deutsche Jugendinstitut (DJI) in München warnt davor, die Vielfalt an Hilfen für Familien und Jugendliche zu gefährden. Für Alexandra Sann vom Jugendinstitut ist es fraglich, ob die personelle Ausstattung in den Jugendämtern noch ausreichend ist. Sie fordert eine bessere Vernetzung der Jugendund Gesundheitshilfe. Nur so ließen sich »psychosoziale Risiken und Belastungen für Familien frühzeitig wahrnehmen«. “
Quelle: www.epd.de