DIE STADT OLDENBURG BEMÜHT SICH UM BILDUNGSGERECHTIGKEIT “ Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit stehen ganz oben auf der Agenda der deutschen Bildungspolitik – spätestens seit die PISA-Ergebnisse deutlich gemacht haben, wie sehr hierzulande der Schulerfolg der Kinder vom sozialen Status ihrer Eltern abhängt. Wie aber kann Chancengleichheit funktionieren, wenn es am Nötigsten fehlt, wenn das Geld – wie bei arbeitslosen Eltern – noch nicht einmal für Hefte, Stifte, Schulranzen oder Kopiergeld reicht? Die niedersächsische Stadt Oldenburg macht jetzt vor, wie eine Kommune ihren Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit leisten kann. Der Oldenburger Stadtrat hat nämlich beschlossen, 200.000 Euro in einen kommunalen Fonds für Schulmaterialien in seinem Haushalt für das Jahr 2007 bereit zu stellen. Im folgenden Jahr soll dieser Fonds auf 400.000 Euro erhöht werden. Oldenburgs Stadtväter hatten wohl erkannt, dass bei einem Hartz-IV-Regelsatz von 207 Euro (Kinder bis 14) oder 276 Euro (Kinder ab 14) pro Kind und Monat kaum Geld für Schulmaterialien übrig bleibt, geschweige denn für Sonderanschaffungen wie Taschenrechner oder Ausgaben für eintätige Klassenfahrten. Derzeit plant eine Arbeitsgruppe der Verwaltung, wie das Geld mit möglichst geringem Aufwand an die richtige Stelle kommen kann. Der Sonderfonds soll nicht nur den Kindern arbeitsloser Eltern zugute kommen sondern auch Familien mit geringen Einkünften. “
Quelle: bildungsklick.de