AUSBILDUNGSBILANZ: WEITERE ANSTRENGUNGEN AUF DEM AUSBILDUNGSMAKRT DÜRFEN NICHT AUSBLEIBEN “ Der Berufsbildungsbericht 2008 liegt in einer Vorabversion vor. Die Bilanz der Bundesregierung fällt positiv aus. Es wird von einer dauerhaften Besserung und einem Erfolg des Ausbildungspaktes gesprochen. Opposition, Gewerkschaften und Sozialverbände äußern sich eher kritisch. Bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz blieben über 100.000 Jugendliche im letzten Ausbildungsjahr erfolglos. Und das bei der zweithöchsten Anzahl abgeschlossener Ausbildungsverträge seit der Wiedervereinigung. (626.000). Das Problem der sogenannten Altbewerber bleibt auch ungelöst. In diesem Jahr will die Bundesregierung einen Schwerpunkt auf die Vermittlung dieser Jugendlichen legen. Zu diesem Zweck hat die Regierung in Ihrer Qualifizierungsinitiative u.a. einen Ausbildungsplatzbonus beschlossen, mittels dessen bis zu 100.000 Altbewerber in Ausbildungsverhältnisse integriert werden sollen. Ein entsprechender Gesetzentwurf wird am 10. April 2008 im Bundestag behandelt. Der Bericht macht deutlich, dass von einem auswahlfähigen Angebot an Ausbildungsplätzen keine Rede sein kann. Damit die Zahl derjenigen, die in alternative Angebote einmündet sinkt, müssen den jungen Menschen mehr echte Ausbildungsangebote unterbreitet werden. Um das Risiko der Arbeitslosigkeit gerade für benachteiligte und individuell beeiträchtigte Jugendliche zu verringern, sind weitere Anstrengungen auf dem Ausbildungsmarkt unerläßlich. Die im Zusammenhang mit dem Berufsbildungsbericht von Bildungsministerin Schavan ergriffene Initiaitive eines europäischen Leistungsvergleichs in der beruflichen Bildung (‚Berufsbildungs-PISA‘) gilt es kritisch zu beobachten. “ Silke Starke-Uekermann Referentin für Öffentlichkeitsarbeit BAG KJS Den Bericht entnehmen Sie bitte dem aufgeführten Link. Zu Ihrer weiteren Information nehmen Sie bitte auch die Stellungnahme des BiBB-Hauptausschusses aus dem Archiv der Jugendsozialarbeit News vom 17.03.08 zur Kenntnis.
http://www.bmbf.de/pub/bbb_08.pdf
Quelle: BMBF, BÜNDNIS 90/Die Grünen, GEW, Kolpingwerk Deutschland
